Oliver Kahn hat zu den Personalfragen beim FC Bayern München Stellung bezogen. Der Vorstandsvorsitzende äußerte dabei auch zur Zukunft von Thomas Müller, Robert Lewandowski und Manuel Neuer.
"Alle diese Spieler haben noch ihren Vertrag bis 2023, wir brechen nicht alle in Panikattacken aus", sagte Kahn am Rande des Spiels gegen RB Leipzig (3:2) bei Sky. "Natürlich steht das auf der Agenda, dass wir früher oder später mit den Spielern sprechen werden. Jetzt gilt die volle Konzentration dem letzten Drittel der Bundesliga und der Champions League."
Auf Nachfrage, ob beispielsweise die Gespräche mit Müller dann erst nach der Saison geführt werden, meinte Kahn: "'Nach der Saison' habe ich nicht gesagt. Wir werden in aller Ruhe einen vernünftigen Termin finden, bei dem wir anfangen werden, uns zu unterhalten."
Müller selbst sagte nach der Partie: "Da werden wir uns nicht dazu äußern. Das sind andere Dinge. Wir konzentrieren uns auf die nächste Trainingswoche."
Vergangene Woche hatte der 32-Jährige öffentlich erklärt, dass es bezüglich seiner Zukunft noch keine Kontaktaufnahme seitens des Klubs gab. "Vom Verein ist noch niemand auf mich zugekommen", sagte der Nationalspieler der Sport Bild: "Was die Zukunft bringt, muss man also sehen."
Tolisso-Verbleib? "Es gehören immer zwei dazu"
Zudem äußerte sich der Bayern-Boss noch zur Zukunft von Corentin Tolisso, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft: "Auch da sind wir in Gesprächen. Da gehören immer zwei dazu, dass es dann zum Schluss auch passt."
Für Kahn sei es generell normal, "dass sich die Spieler auch mal Gedanken machen über andere Dinge". Aber er meinte auch: "Wir haben viele Argumente, die für den FC Bayern sprechen. Es ist ein ständiger Austausch mit den Spielern, zum Schluss muss man eine Lösung finden."