Fisayo Adarabioyo: Ex-Spieler von Manchester City wegen Belästigung seiner Ex verurteilt

Andreas Pfeffer
09. Februar 202316:27
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Fisayo Adarabioyo erfährt von seiner ehemaligen Partnerin, dass sie von ihm schwanger ist. Daraufhin dreht der Ex-City-Spieler komplett durch.

Um Fisayo Adarabioyo ist es sehr ruhig geworden - zumindest, wenn es um seine Karriere als Profi-Fußballer geht. Der im Nachwuchs von Manchester City ausgebildete Engländer galt einst als großes Talent, jetzt ist der 27-Jährige seit mehr als einem Jahr vereinslos.

Dafür ist der Bruder von Fulham-Spieler Tosin Adarabioyo kürzlich aus einem anderen Grund in die Schlagzeilen geraten - und der schockiert. Anfang Januar wurde er wegen "Belästigung ohne Gewalt" zu zwölf Monaten gemeinnütziger Arbeit verurteilt. In einem Interview mit den Manchester Evening News schilderte das Opfer - seine ehemalige Freundin, die namentlich nicht genannt werden will - Details zu den vorangegangenen Vorfällen.

Diese gipfelten im Mai 2022 darin, dass Fisayo Adarabioyo gedroht haben soll, die Frau umzubringen, nachdem sie ihm per SMS mitgeteilt hatte, dass sie von ihm schwanger ist. Ende 2021 beendete die Frau das Liebesverhältnis mit Adarabioyo, den sie 2019 über die sozialen Netzwerke kennengelernt hatte. Kurz nach der Trennung habe sie dann von der Schwangerschaft erfahren und im Mai dann Adarabioyo per SMS informiert.

"Ich war zu diesem Zeitpunkt fast 24 Wochen schwanger. Seine Reaktion war schockierend und beängstigend", sagte die Frau, die zudem berichtete, dass vorangegangene Versuche, sich mit dem Vater des gemeinsamen Kindes treffen zu wollen, scheiterten.

Adarabioyo verschickt schockierende Nachrichten

Nach den Schilderungen der Frau erschien Adarabioyo an ihrem Haus im englischen Knutsford, hämmerte gegen die Tür und warf Steine gegen die Fenster. Die Frau ließ den Störenfried aber nicht in das Haus. Dieser zündete aber die nächste Stufe mit beängstigen Textnachrichten wie "Wenn du es jemandem erzählst, bringe ich dich um" oder "Töte dich einfach, dann werden alle glücklicher sein". Das war der Frau dann endgültig zu viel und sie verständigte die Polizei, die Adarabioyo festnahm.

Das gemeinsame Kind hat die Frau gesund zur Welt gebracht. Dennoch hat sie mit den Vorfällen heute noch zu kämpfen. "Ich fühle mich sehr verletzlich als alleinerziehende Mutter und habe für meinen Seelenfrieden eine Video-Türklingel anbringen lassen", sagte sie vor Gericht.

Die einst verheißungsvoll gestartete Karriere von Fisayo Adarabioyo wird wohl auch wegen seiner Verurteilung nicht mehr in Schwung kommen. Als Profi stand er unter anderem bei St. Johnstone (Schottland), Crystal Palace, NAC Breda (Niederlande) und dem FCU Craiova (Rumänien) unter Vertrag. Durchsetzen konnte er sich aber nirgends.