Obwohl Luxemburgs Nationalmannschaft nur auf Platz 136 der FIFA-Weltrangliste steht, rang der Fußballzwerg den favorisierten Franzosen im WM-Qualifikationsspiel am Sonntagabend sensationell ein Remis (0:0) ab. Frankreichs Stürmer Antoine Griezmann hatte großen Respekt vor der kämpferischen Leistung der gegnerischen Mannschaft.
"Wir haben keine Entschuldigungen," sagte der Angreifer von Atletico Madrid bei Canal+: "Wir haben gegen elf Krieger gespielt. Für mich war es schön anzuschauen, weil es mich an meinen eigenen Klub erinnert hat. Daher habe ich das geliebt."
Frankreich war zwar die klar bessere Mannschaft und brachte es auf 31 Torschüsse, doch weder Griezmann noch Paul Pogba und Co. nutzten die zahlreichen Gelegenheiten. Auch Arsenals Alexandre Lacazette scheiterte zwischenzeitlich mit einer glänzenden Chance an Luxemburgs Keeper Jonathan Joubert, der auf der Linie klärte.
Luxemburg-Coach Luc Holtz sagte: "Ich würde dem Spiel, das Frankreich gespielt hat, keinen Vorwurf machen. Sie hatten Rhythmus und Geschwindigkeit im Spiel. Nur ihre Chancen haben sie nicht genutzt."
Viel Häme aus Frankreichs Presse
"Wie sehen wir jetzt aus? Erstmals seit 1914 haben wir nicht gegen Luxemburg gewonnen, und ganz Europa lacht über uns", schrieb die L'Equipe am Montag.
Le Parisien kommentierte: "Eine stumme und unwirksame Nationalmannschaft. In allen Bereichen null. Ein kolossaler Ausrutscher.
Trotz des Remis bleibt Frankreich Spitzenreiter der Gruppe A, muss nun jedoch gegen Bulgarien und Weißrussland gewinnen, um den Platz für die WM 2018 auf jeden Fall fix zu machen.