Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic hat im Anschluss an das verlorene Pokalfinale in Berlin gegen den BVB die Halbzeitshow mit Helene Fischer gerügt. Auch DFB-Präsident Reinhard Grindel bekam sein Fett von Bobic weg.
Bei Eintracht Frankfurt war man verstimmt, dass DFB-Präsident Reinhard Grindel auf einer DFB-Veranstaltung im Vorfeld des Pokalfinals in Berlin geäußert hat, er gönne Borussia Dortmund aufgrund der Geschehnisse rund um den Anschlag auf den Mannschaftsbus den Sieg.
Daraufhin hat die Frankfurter Delegation geschlossen die Veranstaltung verlassen. Mit dieser Geschichte konfrontiert äußerte sich Eintrachts Sportvorstand Fredi Bobic: "Grindel ist ein junger Präsident und kann noch lernen."
Das Gespräch mit dem DFB wird der Verein laut Bobic deshalb aber nicht suchen. "Das interessiert mich nicht", so Bobic weiter. "Er muss seine Wortwahl selbst finden. Uns hat das nicht gefallen, das ist klar. Das hat glaube ich auch jeder gemerkt. Am Ende des Tages sage ich aber: Er ist noch ein junger Präsident und kann noch seine Erfahrungen sammeln."
Auch mit dem Halbzeitauftritt von Schlagerstar Helene Fischer war Bobic nicht einverstanden. Ob er Helene Fischer möge, wurde Bobic nach der Partie in der Mixed Zone gefragt. Seine Antwort: "Hat in einem Pokalfinale nichts zu suchen."
"Keine Lust auf Hollywood"
Nachfrage: Warum? "Weil wir Fußball spielen. Ich glaube, die wahren Fans des Fußballs haben in der Halbzeitpause keine Lust auf Hollywood", so der 45-Jährige.
Sein Fazit zur Partie fiel allerdings besonnener aus. Doch Bobic trauerte der starken Frankfurter Phase in der ersten Halbzeit nach, als die SGE nach dem Ausgleich und einem Pfostenschuss an der Führung schnupperte.
" In der ersten Halbzeit sind wir aufgetrumpft, da hatten wir phasenweise alles im Griff", meinte Bobic. "Dortmund besitzt mehr Qualität im Kader. Wir haben eine richtig gute Leistung gebracht. In der zweiten Halbzeit war der BVB einen Tick besser und hatte seine Torchancen. Hinten raus hat uns die Frische gefehlt. Es war dem Spiel nicht angemessen, dass es von einem Elfmeter entschieden wird, auch wenn er klar einer war."
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