Heldt: "Es ist keine Sache des Geldes"

SPOX
15. Juli 200916:26
Horst Heldt erzielte für den VfB drei Bundesliga-Tore und bereitete 15 vorGetty
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Horst Heldt nimmt Stellung zur Forderung nach Verstärkungen von Jens Lehmann, zum Wechseltheater um Klaas-Jan Huntelaar und zur Personalie Milan Jovanovic.

Frage: Horst Heldt, Torwart Jens Lehmann hat am Dienstag auf der Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart offen Verstärkungen gefordert. Wie sehr hat Sie dieser Auftritt geärgert?

Heldt: Jens hat ganz schön für Stimmung im Saal gesorgt - und dafür war er auch da. Wer Jens kennt weiß, dass er ein sehr offener und ehrlicher Mensch ist. Damit habe ich kein Problem. Das tut dem Verein gut. Aber jeder hat seine Aufgabe. Jens soll möglichst wenig Tore reinbekommen, und darauf sollte er sich auch konzentrieren. Für alles andere sind hier andere zuständig.

Frage: Wie weit sind Sie denn mit Wunschstürmer Klaas-Jan Huntelaar? Geht es nur noch ums Geld?

Heldt: Es ist keine Sache des Geldes, aber wir sind da nicht konkurrenzlos. Tottenham ist der Verein, der seine Alternative ist. Ich glaube, dass wir da im Gesamtprodukt attraktiver sein können. Aber der Stürmer hat erst am Freitag mitgeteilt bekommen, dass er bei Real Madrid keine Zukunft hat. Wenn er da noch ein, zwei Tage braucht, um sich zu entscheiden, ist es nicht schlimm. Wir fahren aber mehrgleisig, es gibt zwei, drei Kandidaten.

Frage: Huntelaars Berater sagte, sein Klient werde sich bis Ende der Woche entscheiden. Ist das auch Ihr Stand?

Heldt: Uns ist Ähnliches mitgeteilt worden. Und der Berater macht einen sehr seriösen Eindruck.

Frage: Sie wurden mit dem Satz zitiert, dass nach dem Transfer eines Stürmers die Aktivitäten abgeschlossen wären. Auch darüber hat sich Lehmann echauffiert. Er will weitere Verstärkungen.

Heldt: Ich sage viel, wenn der Tag lange ist. Die Priorität liegt auf dem Sturm, aber wir halten auch darüber hinaus die Augen offen.

Frage: Auch noch nach Milan Jovanovic von Standard Lüttich?

Heldt: Jovanovic würde nach wie vor sehr gerne zu uns kommen. Aber solange Lüttich nicht bereit ist, seriös mit uns zu verhandeln, macht es keinen Sinn, sich an einen Tisch zu setzen. Auch all´ die Versprechungen, die sie dem Spieler gemacht haben, sind hinfällig. Das Thema ist für uns deshalb erstmal erledigt.

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