Im Dopingfall um Mario Vuskovic hat nach dem Fußballprofi vom Zweitligisten Hamburger SV auch die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) den CAS angerufen. Das gab der Internationale Sportgerichtshof am Montag bekannt.
Vuskovic hat laut CAS Rechtsmittel gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und die NADA eingelegt, der Kroate beantragt die Aufhebung seiner Sperre und fordert die Feststellung, dass er nicht gegen geltende Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen habe.
Die NADA legte ihrerseits Rechtsmittel gegen Vuskovic und den DFB ein, die Agentur will eine vierjährige Sperre erreichen. Das DFB-Sportgericht hatte den Verteidiger Ende März rückwirkend zum 15. November 2022 für zwei Jahre gesperrt. Danach waren beim DFB gleich drei Berufungen eingegangen - vom eigenen Kontrollausschuss, von der NADA und von Vuskovic.
Erst am Donnerstag hatte das DFB-Bundesgericht das Berufungsverfahren vorerst ausgesetzt. Grund dafür ist die parallel laufende Berufung vor dem CAS, deren Ergebnis soll abgewartet werden.
Bei einer am 16. September 2022 von der NADA genommenen Dopingprobe war körperfremdes Erythropoetin (EPO) bei Vuskovic nachgewiesen worden. Die Analyse der B-Probe bestätigte Mitte Dezember das Ergebnis der A-Probe.