Der ehemalige Nationaltorwart Jens Lehmann äußert Zweifel an seinen Nachfolgern und bringt sich erneut ins Spiel um den begehrten Platz zwischen den Pfosten.
Jens Lehmann lässt nicht locker. Obwohl die Torhüterfrage von Bundestrainer Joachim Löw längst geklärt ist, hat sich der 40 Jahre alte Keeper des VfB Stuttgart nochmals für die WM in Südafrika ins Gespräch gebracht.
"Ich glaube, dass jemand wie ich perfekt wäre, sofern er in das Schema des Bundestrainers passen würde, wonach der Torwart maximal 30 bis 35 Jahre alt sein sollte. Den gibt es aber nicht in Deutschland", sagte Lehmann im Interview mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) und betonte, dass er sich deutlich jünger fühle.
Erfahrung ist Lehmanns Argument
Gleichzeitig bezweifelt Lehmann, dass das Ziel WM-Titel mit Rene Adler oder Manuel Neuer erreicht werden kann. "Wenn man Weltmeister werden will, wird das nicht leicht mit relativ unerfahrenen Leuten. Beide spielen nicht in der Champions League und damit permanent auf höchstem Niveau", sagte der Keeper.
Unterdessen ließ sich der WM-Torhüter von 2006 in puncto Rücktritt zum Saisonende eine Hintertür offen.
"Mein Plan ist, in Stuttgart aufzuhören. Der VfB und ich haben uns geeinigt, dass ich hier nicht weiterspiele. Aber ich sage, man weiß nie, was kommt", ergänzte der Schlussmann.