Seitenhieb aus Schalke: Anders als früher habe die Liga den Respekt vor dem FC Bayern München verloren, sagt S04-Star Jermaine Jones gegenüber SPOX. Das liegt vor allem an den deutschen Nationalspielern.
Es ist der gewohnte Reflex aus München: Nach einer enttäuschenden Saison erlaubt sich der FC Bayern keine weitere Phase der Schwäche und versucht sich an der Demonstration von Stärke - zumindest verbal.
"Wir machen keinen Hehl daraus: Unser Ziel ist es, den Titel zu gewinnen. Wir müssen nicht auf Understatement machen. Wir möchten und wollen Deutscher Meister werden", sagt beispielsweise Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge.
spoxJones unbeeindruckt von Bayern
Nur: Derlei Ankündigungen können offenbar nicht verhindern, dass der Respekt vor den Bayern in den letzten Jahren geschrumpft ist. Das sagt Schalkes Mittelfeld-Star Jermaine Jones.
"Die Bayern kommen und die Gegner sagen sich: 'Ja okay, warum nicht die Bayern? Wir können gewinnen!'", sagt der 30-Jährige im SPOX-Interview.
"Mittlerweile komplett anders"
Früher sei es noch anders gewesen: "Die Bayern hatten immer einen oder mehrere harte Hunde auf dem Platz", erinnert sich Jones.
"Damals sagten wir uns in der Kabine, wenn es gegen die Bayern geht: 'Oh nein, jetzt warten Kahn, Jeremies und Effenberg auf uns. Hoffentlich schaffen wir ein 0:0.' Selbst ein 0:2 stellte uns noch zufrieden. Mittlerweile ist es komplett anders."
Ribery und Robben die Ausnahme
Jones' Seitenhieb zielt vor allem auf die deutschen Nationalspieler des FCB, ohne sie direkt anzusprechen.
Aber er sagt: "Die Angst ist einfach nicht mehr da vor den Bayern. Das trifft vor allem zu, wenn Ribery und Robben nicht spielen können."
Sein Fazit: "Den Bayern fehlen die Persönlichkeiten."
Das kopmplette Interview mit Jermaine Jones erscheint im Laufe des Tages auf SPOX. Darin spricht er über Massage-Ärger mit Torsten Kracht und das Tackling gegen Neymar.