Vor sechs Wochen schied die deutsche Nationalmannschaft bei der EURO 2012 im Halbfinale gegen Italien (1:2) aus. Bundestrainer Joachim Löw heimste danach ungewohnte Kritik ein. Inzwischen hat Löw eine ausführliche EM-Analyse vorgelegt, die in der Chefetage des DFB "überzeugt" hat.
Wut und Trauer herrschte nach dem enttäuschenden 1:2 gegen Italien im Halbfinale der EURO 2012. Das DFB-Team, das bis dahin ungeschlagen ins Halbfinale marschierte, zeigte seine bis dato schwächste Leistung und ergab sich regelrecht dem späteren EM-Zweiten Italien.
Die Kritik, die im Anschluss vorwiegend auf Bundestrainer Joachim Löw gemünzt wurde, war ungewohnt scharfen Ausmaßes.
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Nun hat Löw im Rahmen einer außerordentlichen Präsidiumssitzung beim DFB eine ausführliche Analyse der Endrunde vorgelegt. "Wir haben eine sehr überzeugende EM-Analyse gehört und sind uns mit unseren sportlichen Köpfen absolut einig, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.
Kadernominierung am Donnerstag
Löw, der bei seinen Ausführungen von seinen Assistenten Hansi Flick und Andreas Köpke unterstützt wurde, sagte: "Unsere EM-Analyse hat viele verschiedene Aspekte und interessante Erkenntnisse gebracht. Es war uns wichtig, dass Präsidium darüber umfassend zu informieren."
Seine Konzentration gelte nun dem Länderspiel gegen Argentinien am 15. August in Frankfurt. "Wir freuen uns auf die Begegnung und werden am Donnerstag unseren Nationalmannschaftskader nominieren", so Löw.
Auch in der Chefetage des DFB gilt der Blick der Zukunft: "Die anstehende WM-Qualifikation wird nicht leicht werden, aber wir glauben an das große Potenzial unserer Mannschaft und sind sicher, dass sie auch weiterhin erfolgreich sein wird", sagte der DFB-Präsident.
Im Anschluss berichtete Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff über die organisatorischen Abläufe rund um das Team.
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