Die Organisatoren der Fußball-WM in Katar haben das symbolträchtige Turniertrikot der dänischen Nationalmannschaft kritisiert. Man bestreite die Behauptung des dänischen Ausrüsters (Hummel), "dass dieses Turnier Tausende von Menschen das Leben gekostet hat", hieß es in einer Stellungnahme des OK gegenüber mehreren Medien.
Der Gastgeber verwies auf die "bedeutenden Reformen" und "verbesserten Lebensbedingungen" für die Arbeiter im Wüstenstaat, der sich "dem Fortschritt verschrieben" habe. Dieses Engagement werde von den Dänen "bagatellisiert". Der dänische Verband wurde daher "dringend" gebeten, seinen Ausrüster korrekt über die gemeinsame Arbeit zu unterrichten.
Dänemark will bei der WM (20. November bis 18. Dezember) unter anderem in ganz in Schwarz gehaltenen Trikots auflaufen und damit ein Zeichen gegen die Ausbeutung von Arbeitern und die Menschenrechtsverletzungen setzen.
Auf den Shirts sind das Markenzeichen des Ausrüsters und das Verbandsemblem nur auf den zweiten Blick erkennbar. "Wir wollen nicht sichtbar sein bei einem Turnier, das Tausende Menschen das Leben gekostet hat", hieß es dazu.