Laut "Welt" steht Werder Bremens Manager unmittelbar vor einem Wechsel im Winter zum VfL Wolfsburg. Allofs dementierte die Meldung am Abend jedoch.
"Mir liegt kein Angebot des VfL Wolfsburg vor. Es hat auch keine Gespräche gegeben. Also muss ich mich mit dem Thema nicht beschäftigen", sagte Allofs der Nachrichtenagentur "dpa" am Donnerstagabend.
Zuvor berichteten "Welt" und "Kicker", dass ein Wechsel von Allofs zu Bundesliga-Konkurrent VfL Wolfsburg unmittelbar bevor stünde.
Nachdem unter anderem die Namen von 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke und Ex-HSV-Manager Dietmar Beiersdorfer im Umlauf waren, scheint das Wolfsburger Interesse an Allofs konkret zu werden. Ein Wechsel des 55-Jährigen zum Liga-Konkurrenten Wolfsburg soll demnach schon für Winter geplant sein.
Keine Doppelfunktion beim VfL
Der im Oktober entlassene Felix Magath hatte bei den Wolfsburgern eine Doppelfunktion als Fußballlehrer und Manager eingenommen. Nach der wenig erfolgreichen zweiten Amtsperiode des 59-Jährigen plant der Tabellen-Sechzehnte der Bundesliga in Zukunft wieder eine Aufteilung der Posten.
Vergangenen Montag hatte Allofs erstmals in seiner Laufbahn als Geschäftsführer des Werderaner Profifußballs einen finanziellen Verlust bekanntgeben müssen, auf beinahe 14 Millionen Euro beläuft sich der Fehlbetrag. Verantwortlich für das Minus sind die fehlenden Einnahmen aus dem internationalen Geschäft, für das man sich zuletzt 2010 qualifizieren konnte.
Kritik an Allofs
Die finanzielle Situation hatte in jüngerer Vergangenheit immer wieder zu Diskussionen innerhalb der Bremer Führungsriege geführt.
Vor allem zwischen Allofs und dem Aufsichtsrat-Vorsitzenden Willi Lemke kam es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten.
Zudem war die Kritik am Sportdirektor aufgrund mangelnden Erfolges und Fehleinkäufen immer lauter geworden.
Allofs soll beim VfL auch an der Trainersuche beteiligt werden: Den Posten des Cheftrainers hat bei den Wölfen momentan Lorenz-Günther Köstner inne. Eine von Bremen geforderte finanzielle Entschädigung für den bis 2015 gebundenen Sportdirektor dürfte für die vom VW-Konzern unterstützten Wolfsburger kein Problem darstellen.
Klaus Allofs im Steckbrief
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