Die deutsche Kleinfeldfußball-Nationalmannschaft hat bei der WM im Oman den Achtelfinaleinzug vor Augen, bangt aber um Weltmeister Christoph Kramer.
Beim 7:3 gegen Libyen, dem dritten Sieg im dritten Gruppenspiel, musste der 33-Jährige nach acht Minuten laut Verbandsangabe "leicht angeschlagen" vom Feld und wurde für den Rest der Partie geschont.
Mindestens ein Spiel wird Kramer laut Bundestrainer Malte Fröhlich nun aussetzen, eine weiterreichende Prognose wollte er aber noch nicht abgeben. "Wir gucken jetzt, was die nächsten beiden Tage passiert und wie es sich für ihn anfühlt", sagte Fröhlich: "Dann schauen wir, was möglich ist." Die Probleme seien "muskulär".
Vor dem abschließenden Vorrundenspiel gegen Serbien am Mittwoch (18.00 Uhr) ist dem mit Titelambitionen an den Golf gereisten deutschen Team die K-o.-Runde nur noch theoretisch zu nehmen. Gegen Libyen wurden nach der 5:2-Pausenführung neben Kramer, mit Blick auf ein mögliches Achtelfinale gegen Titelverteidiger Kasachstan, bei hohen Temperaturen auch Kräfte geschont. "Man of the match" wurde Doppeltorschütze Tim Sulmer.
Im vergangenen Jahr war die deutsche Auswahl im eigenen Land bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Kramer ist Teil des 14-köpfigen Kaders für das Turnier bis zum 7. Dezember.
Im Kleinfeldfußball, auch "Socca" genannt, ist das Spielfeld etwa halb so groß wie beim herkömmlichen Fußball. Auch das Tor ist mit 4x2 Metern deutlich kleiner. Die Mannschaften auf dem Platz bestehen aus fünf Feldspielern und einem Torwart.