Inter Mailand hat den Weltpokal gewonnen. Der amtierende Champions-League-Sieger bezwang im Finale in Abu Dhabi das Überraschungsteam TP Mazembe Englebert mit 3:0 (2:0).
Inter Mailand hat ein grandioses Jahr mit seinem dritten Weltpokalsieg gekrönt. Nach der Meisterschaft, dem nationalen Pokal und der Champions League gewann der italienische Renommierklub durch ein 3:0 (2:0) im Endspiel gegen das kongolesische Überraschungsteam TP Mazembe Englebert auch die Klub-WM in Abu Dhabi. Den Vorgängerwettbewerb hatte der Gegner von Bayern München im kommenden Champions-League-Achtelfinale schon 1964 und 1965 für sich entschieden.
Das Duell bei mehr als 20 Grad Celsius hatte den Charakter eines Trainingsspiels, die Kongolesen waren erwartungsgemäß in allen Belangen überfordert. Vor den Augen des FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter trafen Goran Pandev (12.), Samuel Eto'o (17.) und Jonathan Biabiany (85.) für Inter, das den FC Bayern im Finale der Königsklasse im Mai in Madrid 2:0 besiegt hatte.
Wichtiger Erfolg für Benitez
Nur der große Rückstand auf den AC Mailand in der Serie A trübt das Bild beim italienischen Meister der vergangenen fünf Jahre. Umso wichtiger war der Erfolg für den angeschlagenen Trainer Rafael Benitez, Nachfolger des verehrten Jose Mourinho. Eine Niederlage hätte für den Spanier wohl das Aus bedeutet.
Zur Pause hätte Inter in Abu Dhabi bereits deutlich höher führen müssen, doch Diego Milito vergab einige Großchancen. Dennoch war Mailand, das im Sommer das Endspiel um den kontinentalen Supercup gegen Europa-League-Sieger Atletico Madrid verloren hatte, ungefährdet und löste den Vorjahressieger FC Barcelona ab.
Letzter deutscher Gewinner des Weltpokals war Bayern München 2001. Bis 2004 gab es nur ein Spiel um den Titel. Asien, Afrika und Ozeanien waren ausgeschlossen.