Das Training des FC Bayern München wird in den kommenden Tagen noch internationaler. Ab dem heutigen Dienstag trainiert der US-amerikanische Nationalspieler Landon Donovan beim deutschen Meister mit. Der 26-Jährige könnte sich sogar einen Wechsel vorstellen.
Für die kommenden zehn Tage wird Landon Donovan, Offensivallrounder in Diensten von Los Angeles Galaxy, das Training des FC Bayern München bereichern.
Die neue Saison in den USA startet im März 2009, deshalb will sich der US-Nationalspieler bei einem europäischen Spitzenklub fit halten.
Klinsmann über Donovan: "Ein feiner Kerl"
"Ich kenne Landon aus meiner Zeit bei L.A. Galaxy", erklärt Jürgen Klinsmann. "Ein feiner Kerl, ein sehr guter Fußballer und eine große Persönlichkeit im US-Fußball." Deshalb war es für Klinsmann keine Frage, dem 26-Jährigen seinen Wunsch zu erfüllen.
Vielleicht wird aus der Stippvisite sogar eine dauerhafte Beziehung. Donovan ist begeistert vom deutschen Meister, wie er auf seiner Homepage zugibt: "Eines der besten Teams der Welt. Wenn es Interesse gibt und mein Verein gesprächsbereit wäre, dann würde ich mich gerne mit den Bayern beschäftigen."
Jürgen Klinsmann hätte Donovan gerne schon vor der Saison verpflichtet, es kam aber nie zu ernsthaften Gesprächen. Donovan, der in der Offensive flexibel einsetzbar ist und in den USA mit starker Technik und kaltschnäuzigem Torabschluss überzeugt, kennt die Bundesliga aus seiner Zeit bei Bayer Leverkusen.
Unglückliche Zeit bei Bayer abgehakt
Damals fehlte ihm allerdings die Reife, um sich durchzusetzen. 2001 lieh Bayer Donovan an San Jose aus, 2005 wechselte er endgültig zurück in die USA. Das Heimweh war zu groß.
In der Zwischenzeit aber hat sich Donovan entwickelt, 20 Tore in 24 Spielen in der heimischen Liga sprechen eine deutliche Sprache. Donovan könnte sich auch einen Deal ähnlich dem vorstellen, den Teamkollege David Beckham unlängst mit dem AC Mailand abgeschlossen hatte.
Donovan wäre international spielberechtigt
Um die Pause in der MLS sinnvoll zu nutzen, unterschrieb Beckham einen Kurzzeitvertrag und wird für drei Monate bei den Rossoneri spielen.
Ein positiver Nebeneffekt einer Verpflichtung wäre die Tatsache, dass er in der Champions League spielberechtigt wäre. Im Gegensatz, zu Andrej Arschawin. Auch der russische Topstürmer wird mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.