Trainer Julian Nagelsmann von RB Leipzig ist wegen der Verlegung des Achtelfinal-Hinspiels in der Champions League gegen den FC Liverpool nicht sauer auf die Politik. Wegen der Corona-Auflagen kann das Spiel am 16. Februar nicht in Leipzig ausgetragen werden und wurde nach Budapest verlegt.
"Ich bin grundsätzlich sehr froh, dass wir unseren Job ausüben dürfen", sagte der 33-Jährige. Wegen der besonderen Lage in der Welt bedürfe es besonderer Maßnahmen. Es sei jetzt absolut nicht der Zeitpunkt, "sich zu beklagen", stellte Nagelsmann klar.
Die Verlegung sei keineswegs nur ein Vorteil für den FC Liverpool und dessen Trainer Jürgen Klopp. "Ich sehe das jetzt nicht als extremen Nachteil an. Liverpool muss ja auch dahinfliegen", betonte Nagelsmann.
Dass man in Leipzig laut Aussagen von RB-Operations-Direktor Uli Wolter bei einem weiteren Rückgang der Infektionszahlen ab Mitte März wieder über eine Zuschauer-Rückkehr diskutieren könne, ließ Nagelsmann noch kalt. Darüber habe er mit der Mannschaft nicht gesprochen, "weil es auch ein Thema ist, das wir nicht beeinflussen können", meinte der Coach.
Nagelsmann wolle auch keine falschen Erwartungen wecken. Man würde sich "natürlich extrem freuen", wenn wieder Zuschauer ins Stadion kommen könnten. "Dass uns unsere Fans unterstützen können, das fehlt schon extrem", meinte der Coach.