Manchester City hat sein Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Basel souverän mit 4:0 (3:0) gewonnen. Damit kann das Team von Trainer Pep Guardiola eigentlich schon für die nächste Runde planen.
Im Vergleich zum 5:1 gegen Leicester City tauschte Guardiola nur zwei Verteidiger aus, Vincent Kompany und Fabian Delph rückten in die Viererkette. Basel verteidigte im 5-3-2 und hatte in der Anfangsphase mit langen Bällen auf Oberlin fast Erfolg, während City wie gewohnt mit dem Ball dominierte. Trotzdem brauchte es eine Standardsituation für den ersten Treffer.
Ein haltbarer Versuch von Bernardo Silva und Agüeros Weitschuss ließen am Ergebnis schnell keine Zweifel. Nach dem 0:3 pressten die Eidgenossen höher, trotzdem dominierte City bis zur Pause weiter Ball und Gegner, wenn auch mit etwas weniger Tempo.
Die zweite Halbzeit bot ein munteres Hin und her, weil Basel weiter mitspielte und seinerseits zu Abschlüssen kam - Ederson musste gegen Elyounoussi erstmals eingreifen. Auf der Gegenseite machte es Gündogan mit einem feinen Schlenzer besser.
Guardiola konnte es sich danach leisten, De Bruyne zu schonen, Leroy Sane kam nach zweiwöchiger Pause zu seinem überraschend frühen Comeback. In den letzten 20 Minuten kamen beide Teams zu aussichtsreichen Chancen, ein Treffer wollte nicht mehr fallen.
Die Daten zum Spiel
Tore: 0:1 Gündogan (14.), 0:2 Bernardo Silva (18.), 0:3 Agüero (23.), 0:4 Gündogan
- Zuvor letzter Doppelpack eines Deutschen in der Champions League für ein ausländisches Team: Ebenfalls Ilkay Gündogan für City, im November 2016 gegen den FC Barcelona.
- Schon zum 6. Mal traf Manchester City nach einer Ecke in dieser CL-Saison - kein anderes Team knipste mehr als dreimal.
- City traf im 12. CL-Spiel in Folge und baute damit den Vereinsrekord in der Königsklasse aus.
- Wettbewerbsübergreifend war es das 29. Tor von Agüero in der laufenden Saison. Damit egalisierte er die Marke von Mohamed Salah (Liverpool). Einzig Tottenhams Harry Kane hat von den Spielern der Top 5 Ligen mehr Tore erzielt, nämlich 33.
Der Star des Spiels: Ilkay Gündogan
Vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw machte Gündogan ein starkes Spiel. Die ersten zwei Versuche auf Vacliks Kasten kamen von ihm, der zweite war nach einer Ecke drin. Das Tor zum 4:0 war eine Augenweide, auch sonst präsentierte sich der 27-Jährige spritzig und zweikampfstark.
Der Flop des Spiels: Fabian Frei
Der Ex-Bundesligaspieler konnte im Mittelfeld gegen Citys Übermacht nichts ausrichten, kam überhaupt nicht in die Zweikämpfe und gewann davon nur 33 Prozent. Verlor das Kopfallduell gegen Gündogan vor dem 0:1, fand auch offensiv nicht statt.
Der Schiedsrichter: Jonas Eriksson
Stand in der 12. Minute im Mittelpunkt, als Otamendi im Strafraum den Körper gegen Oberlin reinstellte. Den Elfer kann man geben, muss man aber nicht. Danach machte es ihm der eindeutige Spielverlauf leicht. In der Schlussphase gerieten Serey Die und Gündogan noch einmal aneinander, Gelb für beide Streithähne war korrekt.