Marcus Thuram galt im Winter als sicherer Kandidat für einen Abgang von Borussia Mönchengladbach. Nun aber gibt es offenbar eine Kehrtwende beim Franzosen.
Vizeweltmeister Marcus Thuram wird Borussia Mönchengladbach im Winter wohl nun doch nicht verlassen, trotz auslaufenden Vertrages im Sommer. Laut einem Bericht der Bild sind die Gladbacher bereit, die letzte Chance auf eine Ablösesumme verstreichen zu lassen, um die Chance auf eine Europapokal-Qualifikation zu wahren. Und auch Thuram selbst soll einen Verbleib bevorzugen, ein Abschied im Winter sei für ihn nur noch für vier Klubs ein Thema: Inter Mailand, Bayern München, Manchester United und Paris Saint-Germain.
Sollte sich keiner dieser Vereine melden und ein konkretes Angebot vorlegen, verfolge der 25-Jährige das große Ziel, einmal Torschützenkönig der Bundesliga zu werden. Mit zehn Treffern liegt er aktuell gleichauf mit Werder Bremens Niclas Füllkrug auf Rang zwei, zwei Treffer hinter RB Leipzigs Christopher Nkunku. Thurams Landsmann fällt allerdings noch einige Wochen verletzt aus.
Thuram galt bislang als sicherer Verkaufskandidat, damit Gladbach zumindest noch eine Ablösesumme einstreichen kann. Von zwölf Millionen Euro war die Rede, den Bayern und Inter wurde ebenso Interesse nachgesagt wie Klubs aus der Premier League. Sportdirektor Roland Virkus sagte jedoch jüngst der Bild: "Man muss immer abwägen, was der finanzielle Ertrag wäre und was der sportliche Wert dieser Spieler ist." Sollte Thuram den Fohlen dabei helfen, sich für den Europapokal zu qualifizieren, könnte dies am Ende finanziell lukrativer sein.
Thuram seinerseits könnte bei einer erfolgreichen Rückrunde mit Gladbach auf einen attraktiveren Vertrag bei seinem neuen Klub hoffen, höheres Handgeld inklusive.
Nach seiner starken Hinrunde in der Bundesliga präsentierte sich Thuram auch bei der WM in Katar von seiner besten Seite. Zwei Vorlagen gab er in fünf Spielen, zudem trumpfte er nach seiner Einwechslung im Finale groß auf.