Hertha BSC will den wechselwilligen Offensivspieler Matheus Cunha nicht unter Marktwert abgeben. Die Verhandlungen seien "sehr zäh, der Markt ist sehr schwierig", sagte Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic bei Sky: "Aber der Preis steht ganz klar. Am Ende würde ich ihn nicht verkaufen, wenn das Angebot unter seinem aktuellen Marktwert liegt."
Hertha erhofft sich 30 Millionen Euro für den brasilianischen Olympiasieger, als heißester Interessent gilt Atletico Madrid. Der spanische Topklub soll aber noch wegen der Ablöse feilschen und andere Kandidaten im Auge haben.
Auch wegen der Transfer-Verhandlungen stand Cunha im Heimspiel am Samstag gegen den VfL Wolfsburg nicht im Kader. "Das spielt auch eine Rolle", gab Bobic zu: "Diese ganze Kombination führt dazu, dass manche Spieler dann nicht so fokussiert sind."
Hertha-Trainer Pal Dardai nannte die Verbannung auf die Tribüne dagegen eine "pädagogische Maßnahme" für Cunhas lustlosen Auftritt bei der Auftakt-Niederlage in Köln: "Er war zuletzt zu viel im Spaziergang-Modus."