Der VfL Wolfsburg ist laut dessen Trainer Steve McClaren ein Anwärter auf die Champions-League-Qualifikation. Zudem hofft der 49-Jährige weiter auf einen Verbleib von Edin Dzeko.
Der neue Trainer Steve McClaren traut dem Bundesligisten VfL Wolfsburg in der kommenden Saison den Sprung in die Champions League zu.
Der VfL wolle sich für Europa qualifizieren, zumindest für die Europa League. "Doch wenn wir ein paar Spiele vor Saisonschluss an der Champions League dran sind, greifen wir an", sagte der englische Coach der "Sport Bild".
Der ehemalige Trainer des englischen Nationalteams überprüft derzeit die Einstellung seiner Spieler. "Wer den unbedingten Willen nicht hat, ist nicht gut für das Team", sagte der 49-Jährige.
Im Moment würden alle mitziehen. In der vergangenen Saison jedoch hätte die Mannschaft das verloren, was sie im Jahr zuvor mit dem Gewinn des Meistertitels stark gemacht habe: Zusammenhalt, Hingabe, Ehrgeiz.
McClaren will Dzeko "nicht in Ketten legen"
Der erste englische Trainer in der Bundesliga setzt auch auf Top-Stürmer Edin Dzeko und wehrte sich gegen den Vorwurf, der VfL verbiete dem abwanderungswilligen Stürmer den Wechsel zu einem Spitzenklub.
"Wir wollen ihn doch nicht in Ketten legen. Aber es gibt einen Vertrag, und wir wollen ihn nicht verlieren. Edin ist ehrgeizig, einer der besten Stürmer Europas, aber er kann noch früh genug für ManUtd, Barca oder Real spielen."
"Ballack hätte uns gutgetan"
Der Vertrag des 24 Jahre alten Dzeko läuft bis 2013. Am 1. Juni war eine Ausstiegsklausel verstrichen, nach der der Torschützenkönig der vergangenen Saison für eine festgeschriebene Summe von 40 Millionen Euro den Klub hätte verlassen können.
Mit Bedauern hat McClaren das Scheitern der Verhandlungen mit Nationalspieler Michael Ballack registriert. Der Mittelfeldspieler zog einen Wechsel zum Liga-Konkurrenten Bayer Leverkusen vor.
"Ballack hätte uns gutgetan. Dem Team fehlte es im letzten Jahr an Führungsqualität auf den Platz. Ballack hätte das beheben können", sagte McClaren. Nun soll Neuzugang Arne Friedrich die Lücke schließen: "Er hat bewiesen, dass er ein Anführer ist. Solche Typen brauchen wir. Je mehr, desto besser."