Mino Raiola, Berater von BVB-Stürmer Erling Haaland, hat sich zu den Gerüchten rund um einen möglichen Transfer des 20-jährigen Stürmers bereits in diesem Sommer geäußert.
"Ich kann bestätigen, dass ich in Dortmund zu Gesprächen war", sagte er gegenüber Sport1. Raiola erklärte weiter: "Michael Zorc hat uns gegenüber klargemacht, dass der BVB Erling in diesem Sommer nicht verkaufen will. Diese Meinung respektiere ich, was aber nicht automatisch heißt, dass ich auch der gleichen Auffassung bin. Der BVB war sehr klar in seinen Ansichten. Das ist für uns okay."
2016 zettelte der Berater bereits einen Transfer-Streit mit dem BVB an, als der Klub mit Henrikh Mkhitarayan verlängern wollte. Auf Druck Raiolas verkaufte die Borussia schließlich den Armenier an Manchester United. Harmonie gebe es aber weiterhin zwischen ihm und den Beteiligten des BVB. "Es gibt keinen Krieg zwischen uns und dem BVB - absolut nicht!", beteuert Raiola: "Die Beziehung zu Zorc, Aki (Hans-Joachim Watzke, Anm. d. Red.) und Kehl ist nach wie vor gut."
Wie die englische Tageszeitung Mirror zuletzt berichtete, will Raiola Haaland zum bestbezahlten Fußballer der Welt machen. Dem Bericht zufolge soll er pro Woche eine Million Pfund für den Norweger gefordert haben. Raiola selbst würde demnach eine Provision von 20 Millionen Pfund erhalten, dieselbe Summe würde außerdem Haalands Vater Alf-Inge erhalten.
Raiola über Gerüchte: "Wird sehr viel Blödsinn geschrieben über mich"
"Es wird sehr viel Blödsinn geschrieben über mich. Das interessiert mich aber nicht. Ich werde niemals über Gespräche oder Verhandlungen in den Medien sprechen. Darüber rede ich nur mit meinen Spielern, den Angehörigen und den jeweiligen Vereinen", so Raiola zu dem Medienbericht.
Raiola und Haalands Vater sorgten vor dem Spiel des BVB gegen Eintracht Frankfurt mit einer Europareise für Unmut. Haaland steht beim BVB noch bis 2024 unter Vertrag und darf den Klub erst ab 2022 via Ausstiegsklausel in Höhe von 75 Millionen Euro verlassen. Borussia Dortmund soll laut den Ruhr Nachrichten daher erst ab einer Summe von 150 Millionen Euro gesprächsbereit sein.
Laut der spanischen Tageszeitung AS soll Real Madrid das auserkorene Ziel von Haaland sein. Dem Bericht zufolge wollen die Königlichen das "freundschaftliche Verhältnis" zwischen Watzke und Real-Boss Florentino Perez nutzen und auf eine Ratenzahlung hoffen. Neben Real Madrid sollen der FC Barcelona, FC Chelsea, FC Liverpool sowie die beiden Manchester-Klubs Interesse haben. ManCity-Coach Pep Guardiola betonte aber bereits, dass der Klub "bei diesen Preisen keinen Stürmer kaufen" werde.
Die Verantwortlichen der Borussia hatten einem möglichen Transfer immer einem Riegel vorgeschoben, zuletzt Sportdirektor Michael Zorc in der ARD-Sportschau: "Ich halte mich gerne daran, wie die vertragliche Grundlage aussieht und wie die direkten Gespräche geführt worden sind in der letzten Woche", sagte der 58-Jährige. "Wir haben die ganz klare Planung, mit Erling in die neue Saison zu gehen."
Auch BVB-Watzke hatte jüngst gegenüber DAZN und SPOX erklärt, dass der BVB fest mit dem Stürmer plane: "Wir haben keinen Parallelplan. Wir werden das mit Erling, seinem Vater und seinem Berater Mino Raiola in Ruhe besprechen. Wir wollen ja auch, dass er gerne bei uns bleibt, dass er mit Überzeugung nächstes Jahr für den BVB Tore schießt. Es gibt da keinen Alternativplan."
BVB - Erling Haaland: Leistungsdaten in der Saison 2020/21
Wettbewerb | Spiele | Tore | Vorlagen | Minuten |
Bundesliga | 23 | 21 | 5 | 1.962 |
Champions League | 7 | 10 | 2 | 616 |
DFB-Pokal | 3 | 1 | 1 | 257 |
DFL-Supercup | 1 | 1 | 1 | 67 |