Die Niederlande, England, Europameister Portugal und die Schweiz gehen im kommenden Sommer beim erstmals ausgetragenen Finalturnier der Nations League an den Start. Die Niederlande lösten am Montag durch ein 2:2 (0:2) gegen Deutschland als letztes Team das Ticket für das Final Four. Bei einer Niederlage hätte sich Weltmeister Frankreich qualifiziert.
Die Teams nehmen als Gruppensieger der vier A-Ligen an dem Turnier teil, das vom 5. bis 9. Juni in Portugal ausgetragen wird. In Porto und Guimaraes wird es zunächst je ein Halbfinale geben, ausgelost werden die Begegnungen am 3. Dezember in Dublin. Die Sieger ziehen ins Finale ein, die Verlierer spielen um Platz drei.
Die Elftal schnappte Weltmeister Frankreich durch die Aufholjagd beim 2:2 (0:2) in Deutschland den noch freien vierten Platz in letzter Minute weg. Bei einer Niederlage hätte sich die Equipe Tricolore qualifiziert.
"Wir sind Gruppensieger. Es ist großartig, dass wir nächsten Sommer zwei wichtige Spiele mehr haben. Ich habe den Spielern in der Pause gesagt: Wenn wir das 1:2 machen, schaffen wir auch noch den Ausgleich", sagte Bondscoach Ronald Koeman.
Eine Liga tiefer schaffte Tschechien durch ein 1:0 (1:0) im "Bruderduell" gegen die Slowakei den Klassenerhalt und schickte den Nachbarn in die C-Liga. In Prag erzielte Jungstar Patrik Schick (22) vom AS Rom in der 32. Minute das Tor des Tages. Die bereits als Aufsteiger feststehenden Dänen spielten zum Abschluss 0:0 gegen Irland.
Armenien nur 2:2 in Liechtenstein
Den Aufstieg in die B-Liga schaffte derweil Norwegen im Fernduell mit Bulgarien. Die Skandinavier verteidigten durch ein 2:0 (1:0) auf Zypern ihre Tabellenführung.
Ola Kamara (36./48.), einst bei 1860 München aktiv, traf doppelt. Verfolger Bulgarien hätte einen hohen Sieg gebraucht, kam aber nur zu einem 1:1 (0:0) gegen Slowenien. Der Ex-Bielefelder Galin Iwanow (68.) ließ die Bulgaren kurz hoffen, ehe Miha Zajc (75.) ausglich.
Mazedonien verabschiedete sich durch ein klares 4:0 (1:0) gegen Fußball-Zwerg Gibraltar aus der untersten Etage. Enis Bardhi (27.), Ilija Nestorovski (67./80.) und Aleksandar Trajkovski (90.+2) schossen die Tore zum Aufstieg, zudem darf Mazedonien nun auf das EM-Ticket hoffen.
Verfolger Armenien spielte zum Abschluss 2:2 (1:1) in Liechtenstein, hätte aber auch bei einem Sieg in Vaduz nur noch Chancen bei einer gleichzeitigen Niederlage Mazedoniens gehabt.