Mit Beginn der zweiten Länderspielpause hat die Bundesligasaison 2016/2017 die Startphase beendet, nach sechs Spieltagen haben sich erste Entwicklungen abgezeichnet. Das gilt nicht nur für die Tabelle, sondern auch für die zahlreichen Neuzugänge der Klubs. SPOX wirft einen Blick auf die Neuen der 18 Vereine. Im zweiten Teil geht es um die Teams, die derzeit auf Rang 12 bis 7 stehen.
FC Augsburg
Martin Hinteregger (für 7 Millionen Euro von Red Bull Salzburg)
Er würde "lieber mit Augsburg absteigen als mit Leipzig Meister werden" kündigte Martin Hinteregger an. Seit seinem Wechsel vom Salzburger Red-Bull-Ableger zum FCA ist sein öffentlich ausgetragener Zwist mit Leipzig allgegenwärtig. Sportlich steigerte sich Hinteregger nach seinem eher misslungenen Debüt gegen Werder Bremen zuletzt. Der Österreicher ist Fixpunkt in der Augsburger Innenverteidigung.
Jonathan Schmid (für 5,2 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim)
Wirklich rechtfertigen konnte Jonathan Schmid die hohe Ablöse von 5,2 Millionen Euro noch nicht. Gegen Mainz, Darmstadt und Leipzig wurde der Neuzugang von der TSG Hoffenheim eingewechselt, ansonsten schmorte er auf der Bank. Mittelfristig ist Schmid aber wohl ein Kandidat für die Augsburger Startelf.
Takashi Usami (für 1,5 Millionen Euro von Gamba Osaka)
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Nach letztlich gescheiterten Bundesliga-Stationen beim FC Bayern und der TSG Hoffenheim probiert sich Takashi Usami nun beim FC Augsburg. Neun Minuten stand Usami am ersten Spieltag gegen Wolfsburg auf dem Platz, seitdem hat er seinen Stammplatz auf der Tribüne. Noch keine Verstärkung.
Marvin Friedrich (für 1 Million Euro von Schalke 04)
Bei Schalke galt Marvin Friedrich als vielversprechendes Defensiv-Talent. Mit seinen 20 Jahren ist ihm der Durchbruch aber noch nicht gelungen, deshalb erfolgte im Sommer der Neustart in Augsburg. Bisher lautet das Motto "akklimatisieren". Zum Einsatz kam Friedrich noch nicht.
Andreas Luthe (ablösefrei vom VfL Bochum)
29 Jahre alt ist Andreas Luthe und bisher hieß es für ihn: Nur der VfL Bochum. Im Sommer wagte er dann den Schritt in die Bundesliga, beim FC Augsburg ist er die klare Nummer zwei hinter Stammkeeper Marvin Hitz.
Gojko Kacar (ablösefrei vom Hamburger SV)
So stellt man sich eine kontinuierliche Steigerung vor: Am ersten Spieltag nicht im Kader, dann zweimal eingewechselt und an den vergangenen drei Spieltagen in der Startelf. Im defensiven Mittelfeld bewies Gojko Kacar bereits, dass er die Mannschaft verstärken kann.
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Georg Teigl (ablösefrei von RB Leipzig)
Unglücklich verlief Georg Teigls bisherige Zeit beim FCA. An den ersten fünf Spieltagen nicht im Kader, feierte er am sechsten Spieltag bei RB Leipzig sein Debüt für den FCA. Zwölf Minuten stand er nach seiner Einwechslung auf dem Platz. Dass er sich in der Folge von den Fans seines Ex-Klubs feiern ließ, nahmen dem Österreicher die Augsburger Anhänger aber übel.
1. FSV Mainz 05
Levin Öztunali (für 5 Millionen Euro von Bayer Leverkusen)
Kam kurz vor Ende der Transferperiode und stand bislang in allen sechs Ligaspielen auf dem Platz. Zeigte dabei, dass er in dieser Saison ein ganz wichtiger Baustein im Mainzer Team werden kann. In der Liga bereits mit zwei Vorlagen und einem eigenen Treffer, in der EL traf er in Qäbälä ebenfalls. Bringt über seine rechte Seite viel Schwung mit, leitet regelmäßig Mainzer Konter ein und strahlt große Gefahr aus. Sein Selbstbewusstsein, das ihm in Leverkusen etwas abhanden gekommen war, fand er in Rheinhessen offenbar nach wenigen Einsatzminuten wieder. Entpuppt sich bislang als gelungener Transfer.
Jean-Philippe Gbamin (für 5 Millionen Euro vom RC Lens)
Der 21-Jährige wurde von Beginn an ins Kalte Wasser geschmissen. Da Danny Latza verletzt fehlte, durfte Gbamin den Abräumer vor der Abwehr geben und machte seinen Job recht ordentlich. Wirkte zuweilen noch überhastet in seinen Aktionen, braucht in seiner Spielanlage noch mehr Struktur. Die kann ihm Schmidt sicher geben, allerdings scheint der Franzose bislang noch recht verletzungsanfällig zu sein. Fehlte bereits zweimal aufgrund von Oberschenkel- beziehungsweise Sprunggelenksproblemen. Ansonsten für seine Körpergröße (1,86 Meter) sehr dynamisch.
Gerrit Holtmann (für 3 Millionen Euro von Eintracht Braunschweig)
Holtmann war von Beginn an als Backup für die Außenbahn eingeplant und über diese Rolle kommt er bislang nicht hinaus. Erlebte gegen Bremen und Leverkusen zwei Kurzeinsätze und bereitete mit seinem schnellen Antritt auf der linken Außenbahn in 23 Minuten Spielzeit bereits ein Tor vor. Der 21-Jährige wird es in naher Zukunft ob der Konkurrenz von Christian Clemens, Jairo Samperio oder Pablo de Blasis schwer haben, sich fest ins Team zu spielen.
Jonas Lössl (für 2,5 Millionen Euro von EA Guingamp)
Das Erbe von Loris Karius anzutreten, war in diesem Sommer sicher kein leichtes Unterfangen. Und das merkte man dem 27-jährigen Dänen auch an. Wenngleich Lössl in den ersten Partien kein grober Schnitzer unterlief, wirkte der eine oder andere Gegentreffer der Nullfünfer nicht unhaltbar. In einigen Fan-Foren machten die Mainzer Anhänger früh den neuen Keeper als Schuldigen aus und auch Trainer Martin Schmidt nahm seinen Torwart nur bedingt in Schutz: "Tore kassiert immer die ganze Mannschaft und nicht ein einzelner Spieler", sagte der Coach, aber: "An dem einen oder anderen Tor war er sicher mitschuldig." Lössl muss sich noch an das höhere Niveau der Bundesliga und den größeren Druck von den Rängen gewöhnen. Gegen Wolfsburg wurde er zuletzt immerhin als Matchwinner gefeiert: "Jonas Lössl muss man heute mal rausstellen: Er hat uns den Punkt gehalten mit einigen richtig guten Paraden", sagte Kapitän Stefan Bell. Diese Leistung muss der Däne nun dauerhaft bestätigen.
Jose Rodriguez (für 2,15 Millionen Euro von Galatasaray Istanbul)
Bekam außer im Pokal gegen Unterhaching zum Saisonstart erst einmal keine Möglichkeit, sich zu zeigen. War nach dem 3. Spieltag, als er seine ersten fünf Bundesliga-Minuten sammelte, dann aber der wohl bekannteste Neuzugang der Liga. Unrühmlicher Start mit seinem Horror-Foul an Dominik Kohr, erhielt dafür fünf Spiele Sperre vom DFB. Zeigte dann aber wieder in der Europa League gegen Qäbälä, dass er durchaus das Zeug hat, körperlich und spielerisch Julian Baumgartlinger vergessen zu machen. Mit seinen 21 Jahren ein interessanter Neuzugang, der sich in der Liga aber erst noch zurechtfinden muss.
Andre Ramalho (für 500.000 Euro Leihgebühr von Bayer Leverkusen)
Kam als Verstärkung für den Defensivbereich, konnte bislang allerdings nicht mitwirken. Verletzte sich zu Saisonbeginn an der Wade und die kolportierte Ausfallzeit von zwei bis drei Wochen wurde mittlerweile auch überschritten. Wann er zurückkehrt, ist noch unklar.
SC Freiburg
Caglar Söyüncü (für 2,5 Millionen Euro von Altinordu)
Für einen 20-jährigen Innenverteidiger aus der zweiten türkischen Liga, der weder des Deutschen noch des Englischen mächtig ist, als Aufsteiger 2,5 Millionen Euro hinzulegen? Klingt im ersten Moment ziemlich gewagt. Eigentlich wollte man den Türken behutsam aufbauen, doch nach den vielen Ausfällen in der Freiburger Abwehrzentrale musste Söyüncü spielen. Das tat er mit einer für sein Alter beeindruckenden Coolness, gutem Stellungsspiel und beachtlicher Kopfballstärke. Dass dem Talent auch immer mal wieder Fehler passieren werden - wie in Köln, als er einige grobe Unachtsamkeiten in seinem Spiel hatte - ist sonnenklar. Dass er ein riesiges Entwicklungspotenzial und das Talent mitbringt, um zu einem überdurchschnittlichen Bundesligaspieler zu reifen, aber eben auch.
Janik Haberer (für 2 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim)
Über einen Startelfeinsatz durfte der technisch beschlagene Mittelfeldspieler sich zwar noch nicht freuen, dennoch wurde er bislang in allen Spielen eingewechselt. Dabei findet der Rechtsfuß immer schnell die Bindung zum Spiel, zudem lobt sein Coach ihn immer wieder für seine Traingsleistungen. Haberer ist nah an der ersten Elf dran und wird weiterhin seine Bewährungschancen bekommen - dann muss er sie nutzen.
Manuel Gulde (1,2 Millionen Euro vom Karlsruher SC)
Von Paderborn über Karlsruhe führte der Weg von Manuel Gulde in den Breisgau. Der Innenverteidiger ist eine solide Verstärkung und kam bislang in allen Partien - abgesehen von seinem verletzungsbedingten Fehlen gegen Frankfurt - zum Einsatz. Es wird spannend zu sehen sein, was man mit ihm vor hat, wenn Marc-Oliver Kempf wieder einsatzbereit ist. Für Streich ist eine Dreierkette "immer eine Option" - den 25-Jährigen werden diese Worte mit Sicherheit alles andere als verärgern.
Jonas Meffert (für 1,2 Millionen Euro von Bayer Leverkusen)
Im defensiven Mittelfeld setzt Streich bislang immer auf zwei Akteure aus dem Trio Abrashi, Höfler und Frantz. Für den 22-Jährigen steht daher noch keine einzige Bundesligaminute zu Buche, lediglich im Pokalspiel gegen Babelsberg durfte er mitwirken. Meffert muss sich im Training beweisen, was anderes bleibt ihm derzeit nicht übrig.
Onur Bulut (für 1 Million Euro vom VfL Bochum)
Brauchte eine Weile, um sich an die Mannschaft und die Bundesliga zu gewöhnen, ist mittlerweile aber auf einem erfreulichen Weg. Der Rechtsaußen ist beileibe nicht der größte Techniker und verfällt gerne in Hektik, Streich schätzt an ihm aber vor allem seine enorme Laufstärke und ausgeprägte Willenskaft. Der Türke opfert sich auf und ackert für zwei. Sorgt er in Zukunft auch noch für Gefahr vor dem gegnerischen Kasten (bislang erst eine Vorlage), könnte er sich als echter Glücksgriff entpuppen.
Rafal Gikiewicz (für 1 Million Euro von Eintracht Braunschweig)
"Die Konkurrenzsituation auf der Torwartposition verstärken" - das war laut Sportdirektor Klemens Hartenbach der Grund für die Verpflichtung von Gikiewicz. Weil Stammkeeper Alexander Schwolow bislang aber tadellos hält, gibt es für Christian Streich keinen Grund, zwischen den Pfosten etwas zu verändern. Der 28-Jährige hat momentan keine andere Wahl, als geduldig auf seine Chance zu warten.
Aleksandar Ignjovski (für 750.000 Euro von Eintracht Frankfurt)
In erster Linie als Rechtsverteidiger geholt, kann Ignjovski auch auf links oder im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Der Serbe kennt die Bundesliga, ist zudem ein enorm bissiger und kampfstarker Kicker und mit seinen 25 Jahren sicherlich noch nicht am persönlichen Maximum angekommen. Bei Ignjovski stimmt das Gesamtpaket - er ist eine klare Verstärkung für den SC.
Georg Niedermeier (ablösefrei vom VfB Stuttgart)
Mit der Erfahrung von 148 Bundesligaspielen kam Georg Niedermeier zu den Südbadnern. Klar, erfahrene Spieler tun einer jungen Truppe eigentlich immer gut, mehr noch gingen dem Sportclub so allmählich allerdings die Verteidiger aus. Eine ernsthafte Rolle in Sachen Anfangsformation wird Niedermeier in den Streich'schen Überlegungen wohl eher nicht spielen, vor allem, wenn die verletzten Kempf und Torrejon sich wieder einsatzbereit melden. Dennoch kann man den kopfballstarken Abwehrhünen in einer engen Partie immer in einem der beiden Strafräume gebrauchen. Daniel van Buyten lässt grüßen.
Borussia Mönchengladbach
Christoph Kramer (für 15 Millionen Euro von Bayer Leverkusen)
Nach einem Jahr Leverkusen ist der Weltmeister zurück bei den Fohlen. In den bisherigen Bundesliga-Spielen durfte er immer von Beginn an ran, zeigte sich gewohnt lauf- und zweikampffreudig. Immerhin 53,4 Prozent seiner Duelle konnte Kramer gewinnen, eine gelbe Karte kassierte er. Mit einer Passquote von fast 85 Prozent liefert der Mittelfeldspieler ebenfalls gute Werte. Allerdings: Die ganz großen Impulse konnte er im Spiel der Borussia noch nicht setzen.
Jannik Vestergaard (für 12,5 Millionen Euro von Werder Bremen)
Von der Weser gekommen, sollte Vestergaard die zentrale Defensive der Gladbacher stärken. Mit 62 Prozent gewonnener Zweikämpfe ist für den Abwehr-Hünen allerdings noch Luft nach oben. Immerhin: Beim 0:4 gegen Schalke wurde er zur Pause ausgewechselt und hatte damit keine Schuld an der Königsblauen Packung. In der ersten Hälfte köpfte er sein Team sogar fast in Führung - und zeigte damit eine seiner Stärken, auf die Gladbach im weiteren Saisonverlauf hoffen darf.
Laszlo Benes (für 2 Millionen Euro von MSK Zilina)
Der 19-Jährige ist ein Mann für die Zukunft. Im Moment kommt der Offensivspieler in der Regionalliga West zum Einsatz und konnte dort in vier Spielen bereits ein Tor und einen Assist verbuchen.
Tobias Strobl (ablösefrei von der TSG Hoffenheim)
Als Havard-Nordtveit-Nachfolger verpflichtet, hat Strobl ein großes Erbe zu tragen. Bislang machte der Mittelfeldmann seine Sache solide und kam immerhin auf drei Einsätze, respektive auf 204 Spielminuten. Seit Ende September laboriert Strobl jedoch an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel. Wann er zurückkehren wird? Noch offen.
Mamadou Doucoure (ablösefrei von Paris St. Germain B)
Halb Europa jagte den 18-Jährigen, Gladbachs Sportdirektor Max Eberl bekam die Zusage. Wie groß sein Talent ist, konnte Doucoure bisher aber nicht beweisen. Wegen einer Verletzung fällt der im Senegal geborene Franzose aus.
Eintracht Frankfurt
Taleb Tawantha (für 1,2 Millionen Euro von Maccabi Haifa)
Der Linksverteidiger erlebte einen bitteren Einstand bei seinem neuen Verein: Kurz nach seinem Wechsel von Maccabi Haifa zur Eintracht zog er sich einen leichten Leistenbruch zu. In der Folge verpasste er den Saisonstart und kam bislang nur auf zehn Bundesliga-Minuten. Immerhin ist Tawantha nun wieder voll bei Kräften und stellt für Niko Kovac nach der Länderspielpause eine Alternative dar.
Omar Mascarell (für 1 Millionen Euro von Real Madrid)
Der 23-Jährige hat sich in der Frankfurter Mannschaft festgespielt. Nach sechs Einsätzen, fünf davon von Beginn an, hat der Ex-Madrilene seinen Platz im Moment sicher. Mit drei gelben Karten beweist Mascarell, dass er sich für keinen Zweikampf zu schade ist, zeigt aber auch, dass er im Tackling noch etwas konzentrierter agieren muss.
Shani Tarashaj (per Leihe vom FC Everton)
Bisher kam der Kosovo-Schweizer lediglich auf 33 Spielminuten bei der 0:1-Pleite gegen den SC Freiburg. Zu 14 Ballkontakten und einem Torschuss reichte es für den Stürmer, ansonsten gibt Niko Kovac bislang anderen Spielern den Vorzug.
Branimir Hrgota (ablösefrei von Borussia Mönchengladbach)
In Gladbach einst als Toptalent gehandelt, versucht sich Hrgota mittlerweile bei der Eintracht. Zum Start in die aktuelle Saison konnte der 23-Jährige vier Einsätze verzeichnen. Torbeteiligungen blieben bisher aus, wirklich auffällig wurde er noch nicht.
Ante Rebic (per Leihe vom AC Florenz)
Gut 70 Minuten stand Rebic bislang auf dem Platz. In dieser Zeit gelangen dem zehnfachen kroatischen Nationalspieler immerhin zwei Torvorlagen. Die Eintracht hat sich also einen Spieler an Land gezogen, der das Potenzial hat, ein wichtiger Faktor in dieser Saison zu werden.
Danny Blum (ablösefrei vom 1. FC Nürnberg)
An den ersten vier Spieltagen kam Blum auf 25 Spielminuten. Doch gegen die Hertha trumpfte der Ex-Nürnberger plötzlich auf und wurde von der Frankfurter Rundschau sogar zum Gewinner der Partie gekürt. Entscheidend dafür war seine agile Spielweise auf dem Flügel sowie sein Assist zum 1:1-Ausgleich. Zur Belohnung durfte Blum auch gegen Freiburg von Beginn an ran. spox
Guillermo Varela (per Leihe von Manchester United)
Gegen Schalke und Darmstadt durfte der Außenverteidiger von Beginn an ran. Dann der Schock: Im Spiel gegen die Lilien zog er sich eine Riptur des Deltabandes im Sprunggelenk zu. Ausfallzeit nach der nötigen Operation? Drei bis vier Monate, die Hinrunde ist gelaufen.
Jesus Vallejo (per Leihe von Real Madrid)
U19-Europameister und nebenbei Jura-Student: Vallejo ist zweifelsohne kein normaler Teenager. Davon darf in dieser Saison auch die Eintracht profitieren, die den jungen Spanier von Real Madrid ausgeliehen hat. Mit einer Zweikampfquote von 66 Prozent und einer Passquote von 90 Prozent hatte der Verteidiger großen Anteil am guten Saisonstart der Eintracht. Auf ihn wird Kovac noch häufiger bauen, vorausgesetzt Vallejo behält seine Form.
Michael Hector (per Leihe vom FC Chelsea)
Mit einer bisherigen Zweikampfquote von 62,1 Prozent zeigte der Jamaikaner seine Stärken im direkten Duell; mit seiner Notbremse gegen den FC Schalke und der anschließenden Zwei-Spiele-Sperre aber auch, dass er ein Raubein sein kann. Generell war zu Saisonbeginn zu sehen: Kovac hält große Stücke auf Hector.
1899 Hoffenheim
Lukas Rupp (für 5 Millionen Euro vom VfB Stuttgart)
Rupps Wechsel zur TSG sorgte vor allem in Fankreisen für viel Wirbel, allerdings eher auf Stuttgarter Seite. In Sinsheim dürfte man sich angesichts des gut besetzten Kaders gewundert haben, wo der 25-Jährige spielen soll. Doch schon nach sechs Spielen ist klar, dass die Variabilität sein größter Trumpf ist. Ob zentral oder auf dem Flügel, Rupp kam in allen Spielen zum Einsatz und wusste mit zwei Toren und einer Vorlage zu gefallen.
Kevin Vogt (für 3 Millionen Euro vom 1. FC Köln)
Als Stabilisator vor der Abwehr verpflichtet, wanderte Vogt mittlerweile eine Position nach hinten. Begann er die Saison im Defensiven Mittelfeld, ist er mittlerweile eine echte Alternative im Abwehrzentrum. Kam zunächst als Ersatz für den zwischenzeitlich verletzten Niklas Süle und profitiert nun von der Umstellung auf eine Dreierkette.
Sandro Wagner (für 2,8 Millionen Euro vom SV Darmstadt 98)
Die Kante in Hoffenheims Angriffsreihe ist ohne Wenn und Aber Sandro Wagner. Durch den 28-Jährigen sollte vor allem die physische Komponente in der Offensive gestärkt werden - und das gelang. Mit zwei Toren in der Liga und einem im Pokal knüpft Wagner nahtlos an seine Form aus Darmstadt an und schafft zudem immer wieder Räume für seine Mitspieler.
Kerem Demirbay (für 1,7 Millionen Euro vom Hamburger SV)
Galt als einer der Wunschspieler von Julian Nagelsmann, benötigte aber etwas Anlaufzeit zu Saisonbeginn. Nach zwei Partien ohne Einsatz kämpfte sich der 23-Jährige über einen Kurzeinsatz in die Startelf und ist aus dieser aktuell nicht mehr wegzudenken. Zudem zeigte er in den vergangenen beiden Spielen mit zwei Torbeteiligungen seine Klasse.
Benjamin Hübner (für 800.000 Euro vom FC Ingolstadt)
Sollte den etablierten Süle und Bicakcic Druck machen, was bislang nicht gelang. War die ersten fünf Spiele nicht im Kader, was Julian Nagelsmann mit Anpassungsproblemen erklärte. Beim TSG-Debüt gegenseinen Ex-Klub Ingolstadt durfte Hübner über die volle Distanz ran und überzeugte. Steht in der Rangliste wohl dennoch hinter Süle, Bicakcic und Vogt nur an vierter Stelle.
Gregor Kobel (für 138.000 Euro von den Grasshoppers Zürich)
Der junge Torhüter kam aus der Jugend von Zürich und ist vorerst für die Regionalliga-Mannschaft eingeplant. Bestritt vier von neun Spielen ohne Gegentor.
Marco Terrazzino (ablösefrei vom VfL Bochum)
Kehrte nach fünf Jahren zur TSG zurück und kam nur im ersten Saisonspiel gegen Leipzig zu einem Liga-Kurzeinsatz. Legte im Pokal gegen den Regionalligisten Egestorf/Langreder zwei Tore auf. Dürfte auch künftig nicht über Kurzeinsätze hinauskommen.
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