Trainer Niko Kovac muss den VfL Wolfsburg womöglich schon bald wieder verlassen. Wie die Sport Bild berichtet, drängt besonders Eigner Volkswagen auf eine Trendwende bei den kriselnden Wölfen.
Neben der schlechten Ausbeute in der Bundesliga - ein Sieg aus sieben Spielen und Tabellenplatz 17 - soll den Verantwortlichen auch teilweise das öffentliche Auftreten von Kovas missfallen.
Darunter fallen dem Bericht zufolge die Aussagen von Kovac zu den angeblichen "Existenzängsten" der weniger eingesetzten Spieler und das Lob für seinen Ex-Klub Eintracht Frankfurt und deren Fans. Außerdem soll die Mannschaft den Spruch, dass er und sein Bruder Robert im Notfall für mehr Härte selbst mitspielen würden, weniger gut aufgefasst haben.
Zudem sorgt die Debatte um die Suspendierung von Max Kruse weiterhin für Unruhe. Dieser hatte sich mit Kovac überworfen, weshalb der ehemalige Trainer des FC Bayern sich für die Ausbootung stark gemacht haben soll.
VfL Wolfsburg: Niko Kovac auf dem Prüfstand
In den kommenden Spielen nach der Länderspielpause gegen den VfB Stuttgart, FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach ist Kovac also auf dem Prüfstand. Zumal laut Sport Bild bereits ein Nachfolger bereitstehen soll: Thomas Reis.
Der ehemalige Bochum-Trainer war zwischen 2016 und 2019 Coach von Wolfsburgs U19 und kennt den Verein daher bestens. Schon vor Kovacs Amtsantritt soll er Kandidat gewesen sein.
Kruses Zeit in Wolfsburg wäre wohl auch bei einem Trainerwechsel vorbei. Geschäftsführer Jörg Schmadtke und Sportdirektor Marcel Schäfer hätten die Entscheidung gegen den Stürmer getroffen, heißt es in dem Bericht. Eine vorzeitige Vertragsauflösung des noch bis zum Saisonende gültigen Kontrakts sei aber nicht möglich. Das habe eine juristische Prüfung ergeben.
Somit muss Kruse also mindestens noch bis zur Winter-Transferphase bei den Wölfen bleiben.