Olympique Lyon muss vor dem Halbfinal-Hinspiel gegen Bayern München um Stürmer Lisandro Lopez bangen. Der Einsatz des Argentiniers ist wegen einer Knöchelverletzung fraglich. Im Abschlusstraining war Lopez nicht dabei.
Der siebenmalige französische Meister Olympique Lyon bangt vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League bei Bayern München am Mittwoch (20.30 Uhr im LIVE-TICKER, auf Sat.1 und auf SKY) um seinen Stürmerstar Lisandro Lopez.
Der argentinische Nationalspieler hat beim 2:2 der Lyonnais am vergangenen Samstag bei Meister Girondins Bordeaux eine Knöchelverletzung erlitten.
Laut Trainer Claude Puel ist der Einsatz von Lopez "fraglich".Beim Abschlusstraining am Dienstagabend konnte Lopez nicht mitmachen.
Der 27 Jahre alte Angreifer kam erst im Sommer als Nachfolger des zu Real Madrid gewechselten Angreifers Karim Benzema vom FC Porto nach Lyon und ist mit 22 Pflichtspieltreffern erfolgreichster Torschütze.
Nach Meinung der beiden französischen Ex-Bayern-Profis Willy Sagnol und Bixente Lizarazu ist der mit 24 Millionen Euro teuerste Spieler der Vereinsgeschichte der gefährlichste Akteur Lyons. "Auf ihn müssen die Bayern aufpassen", sagte Sagnol, Lizarazu ergänzte: "Lisandro ist richtig gefährlich, den müssen sie kontrollieren."
Sieben Spieler vorbelastet
Ob Lopez spielen kann, wird sich vermutlich erst kurzfristig entscheiden. Sicher ausfallen werden dagegen die Defensivspieler Jean-Alain Boumsong, Mathieu Bodmer sowie Dejan Lovren.
Nur eine kleine Hoffnung besteht bei Mittelfeldspieler Jean Makoun. Deshalb sagt Puel: "Es wird richtig schwierig bei den Bayern. Die haben Arjen Robben und Franck Ribery, die beide sehr gut drauf sind." Vermutlich wird Jeremy Toulalan in der Abwehr spielen müssen.
Toulalan ist einer von sieben Spielern von Lyon, die mit Gelben Karten vorbelastet sind: Cris, Cissokho, Pjanic, Källström, Delgado und Gonalons gehören auch dazu. Zum Vergleich: bei Bayern ist nur Danijel Pranjic vorbelastet.
Cris: "Anreise war hart"
Die Vorbereitung Lyons lief alles andere als ungestört ab. Wegen der Aschewolke über Europa musste der Tross die 860 km nach München mit Kleinbussen zurücklegen.
Zunächst ging es bis Stuttgart, von wo aus das Team am Dienstagmorgen nach München weiterfuhr.
"Das war hart. Einige haben versucht, zumindest eine oder zwei Stunden zu schlafen, aber die meisten haben Karten gespielt oder sich einen Film angeschaut", sagte der Ex-Leverkusener Cris über die Reise.