Abwehrspieler Philipp Max (27) von der PSV Eindhoven hat in den höchsten Tönen von seinem Teamkollegen Mario Götze (28) gesprochen. Zudem äußerte Max sich zu seiner verhältnismäßig späten DFB-Nominierung.
"Mario weiß, wann er wahlweise schnell spielen, das Spiel entschleunigen oder hintenrum spielen muss. Seine unglaublich gute Technik und das Gefühl für die Situation zeichnen ihn ganz besonders aus", sagte Max auf einem DFB-Pressetermin im Gespräch mit SPOX und Goal. Er ergänzte: "Das kann man nicht trainieren, diese Qualität hat man oder eben nicht - genau deshalb ist er unheimlich wichtig für uns als Mannschaft."
Max zufolge habe Götze der Wechsel aus Deutschland in die Eredivisie merklich geholfen. "Er ist ein feiner Kerl und ein überragender Fußballer. Ich glaube, es tut ihm gut, abseits von Deutschland zu spielen, wo es in den letzten Jahren nicht einfach für ihn war", erklärte der 27-Jährige und schob nach: "Er macht einen entspannten Eindruck und kann auf sowie neben dem Platz sein, wie er möchte."
Götze hatte kurz vor Schließung des Transferfensters im Oktober bei der PSV angeheuert, Max war bereits im September für rund acht Millionen Euro aus Augsburg in die Niederlande gewechselt.
Unter Trainer Roger Schmidt avancierte Max zum deutschen Nationalspieler, gab am 11. November sein Debüt im DFB-Dress gegen Tschechien. Bereits in den Jahren zuvor waren mediale Rufe nach einer Max-Nominierung laut geworden, als FCA-Akteur blieb ihm ein Länderspiel allerdings verwehrt.
Max: "Bin der Meinung, dass es der richtige Zeitpunkt war"
"Es wurde vieles von außen herangetragen, auf diese Diskussionen habe ich mich aber nie eingelassen", sagte Max mit Blick auf die verhältnismäßig späte Berücksichtigung. "Ich habe versucht, mich anzubieten und bin der Meinung, dass es der richtige Zeitpunkt war, ich habe die Jahre gebraucht, um in meiner Entwicklung voranzukommen."
In Eindhoven ist Max unumstrittener Stammspieler. In der laufenden Saison kam der gebürtige Viersener in 37 Pflichtspielen zum Einsatz, steuerte bereits sechs Treffer sowie elf Vorlagen bei. Götze hingegen war zwischenzeitlich wochenlang aufgrund einer Leistenverletzung ausgefallen. Zuletzt ließ Schmidt den Weltmeister von 2014 häufig wieder über 90 Minuten ran. Nach wettbewerbsübergreifend 20 Partien stehen für Götze sechs Tore und vier Assists zu Buche.