FC Barcelona, Juventus, Ajax Amsterdam: Wer hätte vor Saisonbeginn gedacht, dass schon nach Spieltag 5 der Champions League das Vorrundenaus für diese Top-Klubs feststehen würde? Doch auch unser innovatives Power Ranking, das von den Datenanalysten von CREATEFOOTBALL entwickelt wurde, sagt: Sie haben es nicht anders verdient!
Platz 32: Viktoria Pilsen (war 31.)
Auch im fünften Gruppenspiel hatte Viktoria Pilsen nicht den Hauch einer Chance auf Punkte, im San Siro verlor man deutlich mit 0:4 - null Punkte und ein Torverhältnis von 3:20 sprechen eine deutliche Sprache. Vor allem in der Offensive fehlt gegen europäische Spitzteams komplett die Durchschlagskraft, an Spieltag fünf reichte es nur zu einem harmlosen Torabschluss in 90 Minuten. Doch auch gegen den Ball ließ Viktoria sämtlichen Biss vermissen, so gelang keinem Spieler eine zweistellige Anzahl an Balleroberungen und die Zweikampfquoten waren die schwächsten der bisherigen fünf Spiele. CREATEFOOTBALL SCORE: 14
Platz 31: FC Kopenhagen (war 29.)
0:11 Tore - so lautet die (trotz zwei Punkten auf der Habenseite) die Horrorbilanz des FC Kopenhagen in einer allerdings schweren Gruppe. Mit insgesamt sieben U20 Profis in der Startelf verpasste man beim 0:3 in Sevilla die Chance auf die Europa League. Vor allem der erst 19-jährige Rechtsverteidiger Elias Jelert hatte im direkten Duell gegen Papu Gomez extrem zu kämpfen, brachte den quirligen Argentinier nie wirklich unter Kontrolle.
Allerdings bekam der gesamte Defensivverbund selten Zugriff auf Sevillas Offensivspieler, nur in jedem siebten Defensivduell konnten die Dänen den Ball erobern oder klären; stattdessen hielt man die Spanier mit reiner Raumverteidigung weg vom eigenen Tor. CREATEFOOTBALL SCORE: 18
Platz 30: Rangers (war 32.)
Nach fünf Niederlagen und 1:19 Toren ist das Champions-League-Abenteuer für die Rangers für diese Spielzeit bereits wieder beendet. Bei den spielstarken Neapolitanern verlor man 0:3 und hatte über weite Strecken nicht den Hauch einer Chance. Nur einmal brachten die Rangers den Ball vors Tor des SSC Neapel.
Ryan Kent, der die Rangers in den Partien zuvor über seine linke Seite belebt hatte, hatte gegen Napoli-Kapitän Giovanni di Lorenzo meist das Nachsehen, verlor 18 mal den Ball und schloss nur eins seiner acht Dribblings erfolgreich ab.
Gegen den Ball hatten die Rangers große Probleme, die Italiener aus dem eigenen Strafraum fernzuhalten, die Doppelsechs, aber auch die Außenverteidiger konnten die hohe individuelle Qualität im Passspiel in die Box nur selten adäquat verteidigen. CREATEFOOTBALL SCORE: 22
Platz 29: Maccabi Haifa (war 25.)
Wie auch in den vergangenen Spielen agierte Maccabi Haifa auch in Paris mutig, teils forsch und mit dem Ziel, auch offensiv aktiv zu werden. Zweimal nutzte man Standards, um über den wuchtigen Verteidiger Abdoulaye Seck per Kopf zu treffen, allerdings fing man sich auch sieben Gegentreffer, immer wieder begünstigt durch schnelle Tempogegenstöße der Pariser, die mit Leichtigkeit die häufigen, hohen Teampressingaktionen Haifas überspielen konnten.
Die Effizienz der Israelis lag hier nur bei schwachen 26 Prozent, aber immerhin konnte man 13 Bälle im Offensivdrittel zurückerobern - die direkten Umschaltaktionen waren jedoch nicht von Erfolg geprägt. CREATEFOOTBALL SCORE: 26
Platz 28: Celtic FC (war 30.)
Während Celtic in der schottischen Premier League mit zehn Siegen aus elf Spielen dem Titel fest im Blick hat, fehlt der Mannschaft international vor allem die offensive Durchschlagskraft und Abschlussqualität.
Auch beim 1:1 gegen Schachtjor Donezk konnte man aus insgesamt 14 Schüssen nur einen Treffer erzielen. Allerdings musste man wie so oft aus vielen schlechten, weit entfernten Positionen abschließen, Schachtjors Tor war somit fast nie in Gefahr (nur 1.3 expected Goals).
Viele dieser Abschlussaktionen entstanden, wie bei Celtic Heimspielen recht typisch, aus Umschaltaktionen nach hohen, aggressiven Pressingaktionen - ganze 22 Balleroberungen im Offensivdritte gelangenl, meist circa 30 Meter zentral vor Donezks Gehäuse. CREATEFOOTBALL SCORE: 31
Platz 27: Dinamo Zagreb (war 24.)
Nachdem der kroatische Topclub am ersten Spieltag noch überraschend den FC Chelsea schlagen konnte, witterte man im altehrwürdigen Stadion Maksimir eine mögliche Überraschung in einer schweren Gruppe - doch in der Folge kam nur ein Punkt hinzu, gegen den AC Milan setzte es eine deutliche 0:4 Niederlage, die auch in der Höhe verdient war.
Zu dieser trug besonders der Österreicher Robert Ljubicic bei, der einen Elfmeter verschuldete und ein Eigentor erzielte. Obwohl man eine gewisse Dominanz (mehr Ballbesitz als Milan) an den Tag legen konnte, fehlte offensiv die Durchschlagskraft, Zagreb kam zu keiner wirklichen Torchance, wurde im Gegenteil für das mutige Aufrücken mit diversen Konterangriffen der Italiener bestraft. CREATEFOOTBALL SCORE: 33
Platz 26: Juventus (war 26.)
Platz acht in der Serie A, nur drei Punkte nach fünf Champions League Spielen - wenn das keine Krise ist für Juventus, was dann?
In Lissabon verlor Italiens Rekordmeister bei Benfica mit 3:4, musste sich oft bereits im Spielaufbau mit Roger Schmidts hohem Pressing befassen, konnte wenigstens dies aber noch meist über Danilo und Manuel Locatelli überspielen.
Eklatant war im Spiel nach vorne der hohe Fokus auf Filip Kostics linke Seite, von hier wurden alle vier eigenen Torschüsse vorbereitet - nahezu immer waren es Flanken, die die robusten Angreifer in der Box füttern sollten.
Über die rechte Seite und vor allem auch das Zentrum war Juve sehr harmlos, schaffte es über Passkombinationen nur selten, dieDoppelsechs Benficas zu überspielen; zudem griffen die für Trainer Max Allegri aktuell so typischen Konter gegen die disziplinierte Defensivbewegung der Portugiesen nicht. CREATEFOOTBALL SCORE: 36
Platz 25: Bayer Leverkusen (war 28.)
Trotz zweimaliger Führung konnte Bayer Leverkusen bei Atlético Madrid nicht gewinnen, kam aufgrund einer starken Leistung von Lukas Hradecky inklusive gehaltenem Elfmeter aber immerhin zu einem 2:2, das zumindest die Chance auf die Europa League erhält.
Im Gegensatz zu den bisherigen vier Partien dominierten die Spanier das Spielgeschehen in der Hoffnung auf drei Punkte, Bayer zog sich tief in die eigene Hälfte zurück und musste ganze 50 Angriffe abwehren.
Sofern man in Ballbesitz einen eigenen Spielzug in die gegnerische Hälfte starten wollte scheiterte man häufig bereits im am Übergang ins Mitteldrittel am stark aufgelegten Abräumer Geoffrey Kondogbia; Reinildo Mandava kontrollierte zudem die rechte Offensivseite um Jeremie Frimpong und Moussa Diaby, die über weite Strecken des Spiels abgemeldet waren und es zusammen nur auf 33 Pässe, sowie vier erfolgreiche Dribblings brachten. CREATEFOOTBALL SCORE: 38
Platz 24: Ajax Amsterdam (war 23.)
Unter Neu-Trainer Alfred Schreuder konnte Ajax Amsterdam die Vorjahreserfolge in der Königsklasse nicht ansatzweise wiederholen, im Heimspiel gegen den FC Liverpool fehlte erneut eine klare Linie im Offensivspiel. Über die gesamte Spielzeit hinweg gelang es nur einmal, Kenneth Taylor in eine starke Abschlussposition zu bringen, ansonsten war die Flügelzange im klassischen 4-3-3 nahezu außen vor.
Im passlastigen Aufbau war es immer wieder die (halb-)linke Seite, welche die Bälle beim Übergang ins Mitteldrittel verlor, regelmäßig kamen diese Bälle in Form eines Konters direkt zurück. Demnach war es nicht überraschend, dass Ajax häufig den langen Ball auf Dusan Tadic oder Brian Brobbey wählte und so versuchte, das kompakte Dreiermittelfeld der Reds zu überspielen - für die Innenverteidiger allerdings ein gefundenes Fressen. CREATEFOOTBALL SCORE: 39
Platz 23: FC Barcelona (war 20.)
Der FC Barcelona verlor sein Schicksalsspiel um die Champions League gegen den FC Bayern deutlich und verdient mit 0:3, die Europa League ist die Folge - schon wieder.
Im heimischen Camp Nou erarbeitete sich Barcelona in einer intensiven Partie kaum wirklich gute Chancen - nach dem Schlusspfiff stand man bei null Schüssen auf das Tor von Sven Ulreich! Auffällig schwach agierte die Mannschaft besonders im Offensivdrittel. Die Idee, die kompakte Bayern-Defensive mit Passkaskaden zu knacken, scheiterte am exzellenten Münchner Pressing. Insgesamt 57 Ballverluste rund um das gegnerische Tor mussten die Katalanen hinnehmen!
Dabei gelang es nur ein einziges Mal, Robert Lewandowski im Strafraum in Szene zu setzen, der Pole brachte keinen Schuss in Richtung Tor, zudem wurde ihm zu Recht ein Elfmeter verwehrt. Defensiv hingegen fehlte jeglicher Zugriff auf die variable Offensive der Münchner, vor allem Jules Koundé erlebte einen rabenschwarzen Tag und gewann nur ein Achtel seiner Zweikämpfe. CREATEFOOTBALL SCORE: 41
Platz 22: Atlético Madrid (war 18.)
Was für ein Drama in den Schlussminuten in Atléticos Wanda Metropolitano! Yannick Carrasco verschießt in der neunten Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter, der Nachschuss landet an der Querlatte - ein Treffer hätte den Sieg über Leverkusen und ein Endspiel um das Achtelfinale gegen den FC Porto bedeutet.
Wie so oft ließ Diego Simeone seine so talentierten Kicker in der Champions League von der Leine, baute über viel Ballbesitz eine hohe Spieldominanz auf. Doch wie schon gegen Brügge sprang schaffte es Atléti nicht, die vielen Abschlüsse und Hochkaräter in genügend Tore umzuwandeln.
Auch weil Lukas Hradecky über sich hinauswuchs und neben dem Strafstoß neun weitere Schüsse parierte. CREATEFOOTBALL SCORE: 44
Platz 21: FC Sevilla (war 27.)
Während man in La Liga auch nach dem Trainerwechsel zu Jorge Sampaoli weiter kräftig Punkte liegen lässt, gelang gegen Kopenhagen ein kleiner Brustlöser. Nach einem verdienten 3:0-Heimsieg darf Sevilla im neuen Jahr immerhin in der Europa League antreten - bekanntlich eh der Lieblingswettbewerb der Andalusier.
Mit fast 60 Prozent Ballbesitz und für ein Sampaoli-Team typisch exzellenter Passkontrolle und -qualität dominierte Sevilla die Gäste aus Kopenhagen, kam allerdings selten zu wirklich hochwertigen Chancen innerhalb des Strafraums.
Die fehlende Qualität in direkten Duellen Mann gegen Mann wurde wieder einmal deutlich, zudem wurden viel zu wenige Flanken für die Stoßstürmer geschlagen - eine von nur acht verwertete Youssef En-Nesyri. CREATEFOOTBALL SCORE: 47
Platz 20: Schachtjor Donezk (war 17.)
Schachtjor Donezk kommt bei Celtic Glasgow nur zu einem 1:1, doch auch bei einem Sieg wären drei Punkte gegen Leipzig am 6. Spieltag der Champions League Pflicht gewesen, um weiterzukommen.
Ein Geniestreich von Mychajlo Mudryk brachte den Ukrainern den Ausgleich, doch Danylo Sikan vergab den Sieg kurios vor dem leeren Tor - eine von drei Großchancen, alle wurden vergeben!
Nahezu über die gesamte Partie kontrollierte man das eigene Drittel mit vielen Spielern, wurde in längeren Ballbesitzphasen selten gefährlich, da man den Ball nur zirkulieren ließ. Gefährlicher hingegen waren die vielen (70 Stück!), hohen Ballverluste Celtics rund um das eigene Tor, oft auf der halblinken Defensivseite; diese nutzte man wenn möglich zu direkten Steilpässen auf die schnellen Angreifer. CREATEFOOTBALL SCORE: 59
Platz 19: RB Salzburg (war 13.)
Nach fünf Punkten in den ersten drei Champions-League-Spielen stand RB Salzburg auch aufgrund der mittelmäßigen Leistungen Milans in Gruppe E gut da, doch ein Remis in Zagreb und die knappe 1:2-Niederlage gegen Chelsea bringen die Mozartstädter am letzten Spieltag in Bedrängnis - ein Sieg in San Siro muss her!
Trotz Heimspiels stand Salzburg gegen Chelsea tiefer als gewohnt, konzentrierte sich vor allem auf temporeiche Umschaltaktionen, über eine konnte Junior Adamu auch den Ausgleichstreffer erzielen.
Über die physisch starke Innenverteidigung, sowie das Dreiermittelfeld mit dem giftigen Toptalent Lucas Gourna-Douath im Zentrum (16 Balleroberungen) konnte man die einfallslosen Angriffe der Briten meist ohne größere Probleme abwehren. Aber am Ende war es zu wenig. CREATEFOOTBALL SCORE: 61
Platz 18: Olympique Marseille (war 14.)
Mit der knappen 1:2-Niederlage in Frankfurt verspielte OM seine so gute Ausgangsposition in Gruppe D, steht nun sogar auf dem letzten Tabellenplatz! Allerdings trennen die Südfranzosen nur zwei Punkte von Tabellenführer Tottenham, ein Sieg im direkten Duell nächste Woche bedeutet das Vorstoßen ins Achtelfinale.
Bereits vom Anstoß weg lief das Team von Igor Tudor gemäß der Leitlinien des Übungsleiters die Eintracht aggressiv und oft effektiv an, allerdings stand man oft nicht gut sortiert, wenn der Gegner die Pressinglinie überspielen konnte (so fielen beide Tore der Frankfurter).
Im Spiel mit dem Ball war es vor allem die starke rechte Seite um den Ex-Bielefelder Jonathan Clauss, die mächtig Druck machte, allerdings mangels spieltaktischer Alternativen nahezu immer auf Flanken als Stilmittel zurückgreifen musste - von nur zwei angekommenen, netzte Matteo Guendouzi eine sehenswert ein. CREATEFOOTBALL SCORE: 63
Platz 17: Sporting (war 19.)
Nach zwei Niederlagen gegen Olympique Marseille konnte sich Sporting Lissabon in London bei Tottenham Hotspur etwas stabilisieren und besonders das eigene Defensivverhalten effektiver gestalten.
Nach einem tollen Fernschusstor von Marcus Edwards kassierte man spät den Ausgleich und hatte in der Nachspielzeit beim vermeintlichen Siegtreffer der Spurs das "VAR-Glück" auf seiner Seite.
Dass es nicht bereits früher zu Treffern der Gastgeber kam, ist verwunderlich, gerade das sehr fehlerhafte Aufbauspiel der Portugiesen mit insgesamt 44 Ballverlusten - oft unter hohem Gegnerdruck - eröffnete Harry Kane und Co. potenziell hochwertige Möglichkeiten, die aber kaum präzise zu Ende gespielt wurden. CREATEFOOTBALL SCORE: 66
Platz 16: AC Milan (war 21.)
Der AC Milan landete in Gruppe E der Champions League einen Big Point, siegte auswärts bei Dinamo Zagreb klar und deutlich mit 4:0 und kletterte in diesem Power Ranking ordentlich!
Milan reicht nun ein Remis am letzten Spieltag im direkten Duell gegen Salzburg, um das Achtelfinale zu erreichen.
Besonders in der Offensive zeigten sich die Italiener extrem spielfreudig, kreierten vor allem über Rafael Leao und den hervorragend aufgelegten tiefen Spielgestalter Sandro Tonali neun (!) Großchancen, alleine Olivier Giroud vergab drei davon.
Immer wieder wurde der Ball nach geschlossenen Pressingaktionen über die Sechser tief auf die Flügel oder Giroud gespielt, insgesamt konterte man 22-mal gegen ein aufgrund des Rückstandes aufgerücktes Zagreb; der klare Schlüssel zum Sieg. CREATEFOOTBALL SCORE: 68
Platz 15: Eintracht Frankfurt (war 22.)
Einen extrem wichtigen Dreier landete die Frankfurter Eintracht in einer nervenaufreibenden Partie gegen Olympique Marseille, in der man von Beginn an voll da war und früh durch Europapokal-Spezialist Daichi Kamada traf.
Im weiteren Spielverlauf neutralisierten sich die Teams, die beide im 3-4-2-1 aufliefen, weitestgehend, weitere Hochkaräter gab es kaum noch.
Bedingt durch die mutige Spielweise von Gästecoach Igor Tudor verlor der Bundesligist im Aufbau durch seine Innenverteidiger regelmäßig den Ball, konnte dennoch direkte Zuspiele und Läufe in die eigene Box meist abwenden und Marseille zu vielen ungenauen Flanken zwingen.
Im Gegenzug öffnete das Anlaufverhalten der Franzosen häufig Räume, bei denen man die unsortierte Hintermannschaft wie bei Randal Kolo Muanis 2:1 problemlos ausspielen konnte. CREATEFOOTBALL SCORE: 69
Platz 14: Tottenham Hotspur (war 12.)
Die Tottenham Hotspur bekamen im Heimspiel gegen Sporting Lissabon die ganze Brutalität des VAR zu spüren - der Siegtreffer in der sechsten Minute der Nachspielzeit durch Harry Kane wurde wegen einer äußerst knappen Abseitsstellung zurückgenommen!
Trainer Antonio Conte, der in der 9. Minute der Nachspielzeit noch die Rote Karte sah, spiegelte mit seinem 3-4-2-1 System die Aufstellung Ruben Amorims und nutzte besonders in der zweiten Hälfte in Rückstand liegend seine Schienenspieler, um extremen Druck auf die Dreierkette der Portugiesen auszuüben.
Gerade Neuzugang Ivan Perisic war hier immer wieder in Aktion, schlug 19 von insgesamt 51 Flanken, eine davon fand Rodrigo Bentancurs Kopf zum 1:1. Die für Conte untypische sehr hohe Positionierung gepaart mit aggressiven Balleroberungen gelang über 90 Minuten hervorragend, doch wie so oft auch in der Liga entwickelt man im Offensivsektor zu wenige kreative Ideen. CREATEFOOTBALL SCORE: 71
Platz 13: RB Leipzig (war 16.)
Einen wichtigen, aber durchaus überraschenden Dreier landete RB Leipzig mit einem 3:2 gegen Titelverteidiger Real Madrid - nun kommt es gegen den ukrainischen Meister aus Donezk in der nächsten Woche zum Endspiel um das Ticket für das Achtelfinale.
Auch hier dürfte eine derart kämpferische und clevere Herangehensweise von Mohamed Simakan gegen den direkten Flügelspieler äußerst elementar sein - auch wenn er dann Mudryk und nicht mehr Vinicius Junior heißt.
Den Brasilianer kochte er gemeinsam mit seinen Teamkollegen besonders im direkten Zweikampf ab, stoppte viele seiner gefährlichen Tempodribblings. Darüber hinaus wurde Real Madrids ineffektives Gegenpressing nach Balleroberungen gern per Umschaltaktion überspielt und über 2-3 zielstrebige Pässe/Läufe der Abschluss gesucht (siehe 3:1 von Timo Werner). CREATEFOOTBALL SCORE: 72
Platz 12: FC Porto (war 15.)
Diogo Costa! Beim 4:0 Auswärtssieg in Brügge war der junge Torhüter mit zwei gehaltenen Elfmetern der Schlüssel zum Sieg - in den letzten drei Spielen in der Königsklasse kassierte er keinen Gegentreffer, steht zudem insgesamt bei vier gehaltenen Strafstößen.
Doch auch die Leistung der Feldspieler war mehr als ansprechend, es gelang eine hervorragende Revanche für die verdiente Heimpleite gegen Brügge vor einigen Wochen - auch weil man Porto-untypisch auf Ballbesitz größtenteils verzichtete.
Stattdessen stand man kompakt im eigenen Drittel, schlug lange Bälle auf einen der Offensivspieler und nutzte Ballverluste der Belgier aus, um direkt und zielstrebig zu treffen. CREATEFOOTBALL SCORE: 74
Platz 11: Club Brügge (war 3.)
Nach vier Siegen setzte es für den FC Brügge eine heftige Heimpleite gegen den portugiesischen Meister aus Porto - und schon ist Brügge, das sich schon zum neuen Lieblingsklub der Fußball-Hipster entwickelt hatte, draußen aus den Top 10. Das Achtelfinale hatten sich die Belgier aber bereits vor zwei Wochen gesichert.
Dass Brügge nur noch Elfter ist, liegt vor allem daran, dass die Niederlage diesmal nicht die erneut eher schwache Leistung der Mannschaft verschleiern konnte. Bisher musste Brügge in allen Spielen viele Schüssen des Gegners abwehren. Brügges Stärke war vor allem die Effizienz - bis zum Spiel gegen Porto am 5. Spieltag, das komplett anders verlief als sonst.
Von Minute eins an hatte Brügge klar mehr Ballbesitz, wusste diesen aber nur selten in gute Chancen umzumünzen. Der im zweiten Anlauf von Noa Lang verschossene Elfmeter war die einzige große Torchance.
Auf der Gegenseite nutzte Porto aus tiefer Position die geringe Ballsicherheit (vor allem im Offensivdrittel) und kreierte über tiefe, teils hohe Pässe ganze acht Großchancen und hätte das Ergebnis problemlos noch weiter in die Höhe schrauben können. CREATEFOOTBALL SCORE: 75
Platz 10: BVB (war 11.)
Nach zuletzt durchwachsenen Leistungen profitierte Borussia Dortmund unter anderem von der Rotation Manchester Citys, verdichtete darüber hinaus das Zentrum mit einem 4-5-1 System und erkämpfte sich im Heimspiel ein 0:0.
Verglichen mit dem Hinspiel positionierte man sich noch tiefer, ließ im Schnitt 45 Ballaktionen der Cityzens zu, bis man mit einer Defensivaktion den Ball erobern oder klären konnte!
Regelmäßig wurden über die Verteidiger, allen voran Mats Hummels aber auch Niklas Süle, lange Pässe auf die offensiven Außenbahnen gespielt, um dort einen Tempogegenstoß einzuleiten.
Karim Adeyemi war dort über den rechten Flügel der offensive Antreiber, war bei den vier größten Chancen seines Teams als Schütze oder Vorbereiter involviert. Aufgrund des positiven direkten Vergleichs gegenüber Sevilla ist man damit auch bereits für das Achtelfinale qualifiziert. CREATEFOOTBALL SCORE: 78
Platz 9: Real Madrid (war 6.)
Ohne den Ballon-d'Or-Sieger Karim Benzema verlor Real Madrid in Leipzig das erste Pflichtspiel in dieser Saison. Bei der durchaus knappen 2:3 Niederlage war man als Gast leicht überlegen, kontrollierte aufgrund des Rückstandes besonders die zweite Spielhälfte mit hoher Passschärfe.
Real kam sowohl über Flanken, als auch Dribblings und Steckpässe regelmäßig in die Box, doch ohne den Starstürmer wurden zu viele Chancen liegengelassen.
Gerade das direkte Duell von Vinicius Junior gegen Mohamed Simakan war immer wieder spannend, denn der junge Brasilianer verlor ein ums andere Mal den Ball, schloss nur 2/11 seiner Dribblings erfolgreich ab und hatte trotz seines Treffers nicht den gewohnten Einfluss auf die Angriffszüge. CREATEFOOTBALL SCORE: 80
Platz 8: PSG (war 10.)
Paris Saint-Germain fährt gegen Maccabi Haifa seine komplette Offensivpower auf und schlägt den Außenseiter in einem fulminanten Auftritt mit 7:2!
Kylian Mbappé und Lionel Messi, die beide je vier Scorerpunkte beisteuerten, zeigten sich wie auch Neymar enorm spielfreudig, besonders das neue Spielelement von Trainer Christophe Galtier, über schnelle Tiefenpässe und Umschaltaktionen zu "leichten" Abschlüssen zu kommen, greift exzellent (14 Konter gegen Haifa!).
Gerade Vitinha und Fabian Ruiz, aber natürlich auch Messi und Neymar nutzten ihre individuelle Qualität zu diversen Steckpässen in die Tiefe/Schnittstelle, die guten Schusspositionen wurden darüber hinaus kaltschnäuzig verwertet. CREATEFOOTBALL SCORE: 83
Platz 7: Inter Mailand (war 9.)
Der italienische Vizemeister schlug den klaren Underdog aus Pilsen hochverdient mit 4:0 und sicherte Platz zwei in Gruppe C.
Während die Tschechen sich über die gesamte Spielzeit im und um den eigenen Strafraum positionierten, nutzte Inter die spielerische Klasse seiner linken Angriffsseite, auf der sowohl Federico Dimarco aber auch Innenverteidiger Alessandro Bastoni regelmäßig ins letzte Drittel einrückten und so Chancen herausspielten (Dimarco mit fünf Torschussvorlagen!).
Im Zentrum verwertete zuerst Edin Dzeko zwei der vielen Hereingaben, bevor Romelu Lukaku bei seinem Comeback den Schlusspunkt setzen konnte. CREATEFOOTBALL SCORE: 86
Platz 6: Benfica (war 8.)
Auch im Rückspiel gegen Juventus blieb Benfica ungeschlagen - unter Roger Schmidt musste man noch keine einzige Niederlage hinnehmen!
Besonders die Positionsverschiebung des einstigen Rechtsaußens Rafa Silva ins Zentrum zahlt sich aus: häufig tauscht er mit dem sich tief anbietenden Gonçcalo Ramos die Position, rückt als Mittelstürmer mit zielstrebigen Läufen bei Hereingaben in die Box, gegen Juventus traf er unter anderem so doppelt.
Zudem kreiert João Mario über rechts Großchancen am Fließband, seine Seite bekam Gegenspieler Kostic nie wirklichgeschlossen. CREATEFOOTBALL SCORE: 87
Platz 5: Manchester City (war 4.)
Nach einem unglücklichen Remis in Kopenhagen warf Pep Guardiola in Dortmund leicht die Rotationsmaschine an, verhalf dem Ex-Bielefelder Stefan Ortega zu seinem Champions League Debüt, gab Kevin de Bruyne eine Pause und nahm Erling Haaland nach 45 Minuten vom Feld.
Das Ergebnis war das zweite 0:0 in Folge, doch Platz eins in Gruppe G hat man sicher. City dominierte den BVB vom Start weg, hatte über das gesamte Spiel einen Ballbesitzanteil von fast 70% und ließ den Ball mit unglaublich hoher Präzision in den eigenen Reihen laufen.
Allerdings fehlte in den meisten Aktionen der klare Zug zum Tor, neben Riyad Mahrez verschossenem Elfmeter gab es keine weitere hochkarätige Chance; aus 54 Angriffen über die Flügel wurde nur ein Abschluss generiert. CREATEFOOTBALL SCORE: 90
Platz 4: FC Chelsea (war 5.)
Kai Havertz trifft, Chelsea siegt! Eine Schlagzeile, die man aus deutscher Sicht in den letzten Monaten viel zu selten gelesen hatte, besonders unter Neu-Trainer Graham Potter kommt der Nationalspieler noch nicht richtig in Tritt, durfte zuletzt allerdings immer wieder starten.
In Salzburg agierte man extrem dominant, hatte über 70% Ballbesitz und positionierte sich in einem 3-5-2-System extrem hoch. Die offensiv besetzten Schienenspielerpositionen wurden häufig in Szene gesetzt, kamen aber nur selten in wirkliche gefährliche Räume zur Chancenkreation (nur 1.4 expected Goals) - das Grundproblem der Blues in den letzten Wochen, dass auch über Kai Havertz als hängende Spitze nicht wirklich behoben werden konnte.
Zum Vergleich: Gegner Salzburg drang trotz klar weniger Spielanteile häufiger in den Strafraum ein. Trotzdem reicht es im Power Ranking fast fürs Treppchen. CREATEFOOTBALL SCORE: 92
Platz 3: Liverpool (war 7.)
Trotz nach wie vor großer Verletzungsprobleme gewann der FC Liverpool deutlich in Amsterdam, überzeugte besonders kurz vor und nach der Halbzeit durch Abschlussqualitäten vor dem gegnerischen Gehäuse.
Allerdings war diese Effizienz, gepaart mit großer Ballsicherheit in der gegnerischen Hälfte, auch der größte Unterschied zwischen beiden Teams, die sich ansonsten über weite Strecken neutralisierten und so große Chancen zur Mangelware machten.
Defensiv steht Liverpool in den letzten Wochen zudem gut gestaffelt (nur ein Gegentor in vier Pflichtspielen), Ajax kam selten gefährlich ins letzte Drittel. Hervorzuheben ist die Leistung von Trent Alexander-Arnold, der in den letzten Wochen ein großes Formtief durchmachen musste und im Asmterdam seinen direkten Gegenspieler Dusan Tadic komplett kontrollierte (78% gewonnene Zweikämpfe). CREATEFOOTBALL SCORE: 93
Platz 2: SSC Neapel (war 1.)
Fünf Spiele, fünf Siege, dazu ungeschlagener Tabellenführer der Serie A - die SCC Neapel um Trainer Luciano Spaletti dominiert mit erfrischendem Offensivfußball Gegner um Gegner, die Rangers aus Schottland stellten beim 3:0-Sieg nicht ansatzweise eine Hürde dar - obwohl Napoli stark rotiert hatte (sechs Neue im Vergleich zum Wochenende).
Mit der gewohnten Passdominanz der Aufbauspieler ließ man den Gegner gerade in den ersten 30 Minuten kaum an den Ball kommen, nutzte über die Flügelzange Raspadori - Politano viele Hereingaben und geschickte Steckpässe, um vor allem Zielspieler Giovanni Simeone in gute Position zu bringen. Dieser dankte es mit einem Doppelpack.
Nachdem man zwei Gänge zurückgeschaltet hatte, wagten die Rangers unsauber vorgetragene Angriffe, die Napoli leicht verteidigen und in Konter ummünzen konnte. Dass es im Power Ranking trotzdem nur noch für Platz zwei reicht, liegt am noch dominanteren Auftritt des neuen Spitzenreiters gegen bessere Gegner. CREATEFOOTBALL SCORE: 98
Platz 1: FC Bayern (war 2.)
Unaufgeregt und dominant fuhr der FC Bayern in Barcelona den fünften Sieg im fünften Gruppenspiel ein. Aufgrund der höheren Qualität der Gegner der Bayern gibt es nun den ersten Führungswechsel überhaupt im Power Ranking!
Die Münchner traten von Spielbeginn an selbstbewusst auf und positionierten sich durchaus hoch, um das passlastige Spiel Barcelonas direkt zu unterbinden und selbst nach Ballgewinnen direkt mit Zug nach vorne spielen zu können. Gerade in Halbzeit eins kreierten die Münchner über den exzellent aufgelegten Serge Gnabry drei Großchancen, trafen bis zur Halbstundenmarke bereits doppelt, um zur zweiten Halbzeit bereits einen Gang zurückschalten zu können.
Doch auch auf halber Sparflamme kontrollierte man nach wie vor das gesamte Spielgeschehen und streute vereinzelte Konter ein, bis Benjamin Pavard in der Nachspielzeit für den Endstand sorgte. CREATEFOOTBALL SCORE: 100
Champions League: Diese Teams sind bereits fürs Achtelfinale qualifiziert
Gruppe | Team |
A | SSC Neapel |
A | FC Liverpool |
B | FC Brügge |
B | FC Porto |
C | FC Bayern |
C | Inter Mailand |
E | FC Chelsea |
F | Real Madrid |
G | Manchester City |
G | BVB |
H | PSG |
H | Benfica Lissabon |
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