Der Streit um ausstehende Prämienzahlungen bei Nigerias Nationalmannschaft ist angeblich beigelegt. Das sagte Mannschaftssprecher Ben Alaiya gegenüber Reportern. "Es ist alles geklärt. Wir sollten nicht mehr in die Vergangenheit blicken. Es gibt jetzt kein Problem. Daher hat auch jeder trainiert", erklärte er.
Offene Zahlungen hatten die Spieler des Afrikameisters am Donnerstag noch zu einem Trainingsboykott veranlasst.
Am Freitag absolvierten sie nach der Ankunft in Brasília, wo am Montag das Achtelfinale gegen Frankreich ansteht, aber wieder eine Einheit. Über die Höhe der Summen, die die Spieler erhalten haben, gibt es in den nigerianischen Medien unterschiedliche Angaben.
Staatspräsident Goodluck Jonathan soll nach Angaben des Internetportals "africanfootball.com" eine Zahlung von 3,805 Millionen Dollar bewilligt haben. Für einen Sieg gegen die Franzosen soll es pro Spieler zusätzlich 12.500 Dollar geben.
Ärger um Prämienzahlungen hatte es zuvor schon bei den WM-Teilnehmern Kamerun und Ghana gegeben. Ghanas Spieler boykottierten sogar eine Trainingseinheit, ehe rund drei Millionen Dollar per Flugzeug in Brasilien eintrafen und den Spielern ausgehändigt wurden.