Der französische Abwehrspieler Mamadou Sakho von Premier-League-Klub Crystal Palace hat nach falschen Doping-Anschuldigungen eine "substanzielle" Entschädigung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) erhalten. Sakho akzeptierte bei einem Gerichtstermin in London am Mittwoch die Zahlung, zudem musste sich die WADA bei ihm entschuldigen.
"Ich bin glücklich", sagte Sakho nach der Verhandlung: "Es gibt nichts Schlimmeres für einen Sportler, als des Dopings beschuldigt zu werden."
Der damals beim FC Liverpool spielende französische Nationalspieler war im März 2016 wegen eines positiven Dopingtests suspendiert worden. Später stellte sich jedoch heraus, dass die gefundene Substanz nicht auf der Verbotsliste stand. Die WADA hatte zudem in zwei Stellungnahmen behauptet, dass Sakho eines Dopingvergehens schuldig sei.
Sakho verpasste im Zuge der Affäre das Europa-League-Finale sowie eine Berufung in das französische Aufgebot für die EM 2016. "Die WADA akzeptiert, dass Herr Sakho nicht gegen die Anti-Doping-Bestimmungen der UEFA verstoßen hat. Er wollte nicht betrügen oder sich einen Vorteil verschaffen", sagte WADA-Anwalt Guy Vassall-Adams.