Portugal hat mit Superstar Cristiano Ronaldo zum sechsten Mal in Folge das WM-Ticket gelöst. Der Europameister von 2016 bezwang Italien-Schreck Nordmazedonien im Playoff-Finale verdient mit 2:0 (1:0). Auch die Polen dürfen für Katar planen. Das Team von Robert Lewandowski bezwang Schweden mit 2:0 (0:0).
Matchwinner vor 50.000 Zuschauern in Porto war Bruno Fernandes mit einem Doppelpack (32./65.). Die Portugiesen setzten damit eine eindrucksvolle Serie fort: Seit 1998 hat das Team keine WM oder EM mehr verpasst.
Ronaldo und Co. gingen gewarnt in die Partie: Außenseiter Nordmazedonien, der sich zuletzt erstmals für ein großes Turnier (EURO 2020) qualifizieren konnte, hatte fünf Tage zuvor Italien mit 1:0 ausgeschaltet. Mit Visar Musliu von Zweitliga-Schlusslicht FC Ingolstadt in der Startelf setzte die Nummer 67 der Weltrangliste von Beginn an auf eine kompakte Defensive.
Portugal hatte zwar Mühe, aber auch deutlich mehr vom Spiel. Nach einer halben Stunde war es soweit. Bruno Fernandes zog nach einem Doppelpass mit seinem Klubkollegen Ronaldo unhaltbar ab. Nach der Pause ließ der Profi von Manchester United mit einer Direktabnahme sein achtes Länderspieltor folgen.
Die Polen hatten in Chorzow derweil lange Zeit große Mühe, ehe Bayern-Stürmer Lewandowski per Foulelfmeter sein 75. Länderspieltor erzielte (49.). Piotr Zielinski (72.) legte nach. Das Team von Trainer Czeslaw Michniewicz nimmt somit in Katar zum zweiten Mal in Folge und insgesamt zum neunten Mal an einer WM teil.
Die Polen, die das Finale nach dem Ausschluss Russlands kampflos erreicht hatten, waren vor allem vor der Pause harmlos. Lewandowski war nach überstandenen Knieproblemen der größte Aktivposten und hatte bei einem Kopfball (10.) auch die beste Chance. Auf der Gegenseite hatte Emil Forsberg von RB Leipzig, der im Gegensatz zu Ibrahimovic (40) in der Startelf stand, die Führung auf dem Fuß (19.).
Nach der Pause brachte ein Foul des bei Lech Posen spielenden Jesper Karlström an Grzegorz Krychowiak die Polen auf die Siegerstraße: Lewandowski verwandelte den fälligen Elfmeter sicher unten rechts - und darf nun in Katar auf das erste WM-Tor seiner Karriere hoffen. Zielinski machte alles klar.