Der Streit zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und dem Berliner AK wegen angeblicher Rassismus-Vorwüfe geht in die nächste Runde. Lok hat nun den AK wegen Verleumdung angezeigt.
Zudem hat der Klub eine einstweilige Verfügung beantragt, dass ein entsprechender Beitrag von der Homepage des Berliner Klubs genommen werden muss.
Der 1. FC Lok kann dabei auf die Unterstützung zahlreicher Zeugen bauen. Darunter ist auch der Bundestagsabgeordnete Thomas Feist (CDU), der zusammen mit seiner Frau im VIP-Bereich des Stadions das Spiel verfolgte. "Im meinem Gespräch nach dem Spiel mit dem Präsidenten und dem Geschäftsführer des BAK war von Vorwürfen, tätlich angegriffen und rassistisch beleidigt worden zu sein, überhaupt keine Rede. Leider haben diese Aussagen schlimme Folgen für den Ruf des 1. FC Lok. Auch in Pressemitteilungen sollte man fair sein", sagte Feist.
Lok-Präsident Spauke wehrt sich
Nach dem Ligaspiel am vergangenen Sonntag in Leipzig (0:2) hatte der BAK in einer Pressemitteilung erklärt, Familienangehörige des Präsidiums sowie einige deutsche und türkische Väter von Spielern auf der Tribüne und im VIP-Raum seien rassistisch beleidigt, angerempelt und mit Bier überschüttet worden. Zudem seien Autos vor dem Stadion beschädigt worden.
"Die von Vertretern des Berliner AK getätigten Unterstellungen können wir nicht auf uns sitzen lassen - einfach, weil sie nicht der Wahrheit entsprechen", sagte Lok-Präsident Heiko Spauke: "Deswegen haben wir uns dazu entschieden, den Ruf unseres Vereins auch mit rechtlichen Schritten zu schützen."
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