Im Tauziehen um den früheren Berliner Bundesligaprofi Patrick Ebert plant dessen Verein Real Valladolid rechtliche Schritte gegen den spanischen Traditionsklub Atletico Madrid.
Das teilte Valladolid am Montag mit und verwies auf Berichte über zwei Verhandlungstermine von Ebert mit Atlético-Geschäftsführer José Caminero.
"Diese Treffen haben ohne unser Wissen stattgefunden. Nach den sportlichen Gesetzen ist das nicht erlaubt, wenn der Vertrag des Spielers noch länger als sechs Monate gültig ist", hieß es in dem Statement: "Der Klub hat diesen Fall daher seinen Anwälten übergeben."
Mittagessen mit Atletico-Verantwortlichen?
Ebert wollte den Streit nicht kommentieren. "Ich rede nicht über nächstes Jahr. Im Moment bin ich Spieler bei Real und gebe alles für den Klub", sagte der 26-Jährige. In der vergangenen Woche hatte die spanische Sporttageszeitung "Marca" über Verhandlungen zwischen Ebert und Atletico berichtet und ein Foto gedruckt, das Ebert beim Verlassen eines Restaurants nach einem Mittagessen mit Caminero zeigen soll.
Eberts Vertrag in Valladolid läuft noch bis 2014, allerdings soll der 26-Jährige den Klub für eine festgeschriebene Ablöse von acht Millionen Euro verlassen dürfen. Ebert war im vergangenen Sommer ablösefrei von Berlin nach Spanien gewechselt und hat mit starken Leistungen das Interesse der Madrilenen geweckt. Trotz Patellasehnenproblemen kam der Offensiv-Allrounder in der laufenden Saison bei 15 Einsätzen in der Primera Division auf fünf Tore und sechs Vorlagen.
Patrick Ebert im Steckbrief