Die niederländische Stürmerlegende Ruud van Nistelrooy hat seinen Wechsel zum Hamburger SV im Jahr 2010 als "schlechteste Entscheidung" seiner Karriere bezeichnet.
"Ich hätte nicht gehen sollen", haderte van Nistelrooy im Gespräch mit Manchester-United-Legende Gary Neville im YouTube-Format The Overlap mit seinen Abgang von Real Madrid und dem anschließenden Wechsel zum HSV. Sich den Rothosen anzuschließen sei sogar die "schlechteste Entscheidung" seiner Karriere gewesen.
"Es war eine übereilte Entscheidung", führte der Niederländer weiter aus. "Ich habe damals unter Manuel Pellegrini gespielt und der Verein hat (im Sommer 2009, Anm. d. Red.) Karim Benzema, Cristiano Ronaldo und Kaká geholt. Es gab also keinen Platz mehr für mich und das habe ich verstanden. Außerdem war ich bereits 33 Jahre alt."
Priorität hatte für ihn damals die Weltmeisterschaft in Südafrika, weshalb er in Aussicht auf mehr Spielzeit zu den Hamburgern wechselte. Dass es beim HSV letztlich nicht klappen sollte, lag aber weniger am Verein sondern viel mehr an persönlichen Umständen.
"Meine kleinen Kinder aus Madrid wegzunehmen, das war keine gute Sache." Der Wechsel aus Madrid nach Hamburg sei für seine gesamte Familie nicht richtig gewesen. "Ich würde das nie wieder tun, wenn ich die Chance dazu bekäme", so van Nistelrooy.
Der niederländische Stürmer kam im Januar 2010 zum HSV. Dort schoss er in 44 Einsätzen zwar 14 Tore, nach nur anderthalb Jahren war das Abenteuer Hamburg aber schon wieder vorbei. 2011 schloss er sich dem FC Malaga an, wo seine Karriere ein Jahr später ein Ende fand.
Anschließend wechselte er auf die Trainerbank - aktuell ist er als Coach der PSV Eindhoven tätig.