Sami Khedira (32) hat eine Rückkehr zu mehr gesellschaftlicher Offenheit gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland gefordert.
"In allen Jugendnationalmannschaften war es so, dass Spieler mit türkischen, arabischen oder afrikanischen Wurzeln mit im Team waren. Es war selbstverständlich, jeden so zu akzeptieren, wie er ist", sagte der 77-malige deutsche Nationalspieler dem Stuttgarter Zeitung Magazin: "Dahin sollten wir wieder gelangen: zurück zu dieser Offenheit, ohne die eigene Geschichte zu vergessen."
Khedira, Sohn einer Deutschen und eines Tunesiers, hatte 2009 für die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw debütiert und ein Jahr später bei der WM erstmals an einem großen Turnier teilgenommen.
In der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) war der Profi von Juventus Turin, der zuvor bereits verschiedene deutsche U-Nationalmannschaften durchlaufen hatte, in Südafrika einer von elf Akteuren mit ausländischen Wurzeln.