Achraf Hakimi steht offenbar kurz vor einem Wechsel vom amtierenden italienischen Meister Inter Mailand zu Paris Saint-Germain. Das berichtet die Gazzetta dello Sport.
Dem Bericht zufolge bezahlt PSG rund 60 Millionen Euro für den 22-jährigen Außenbahnspieler, die Corriere dello Sport spricht derweil von einer Ablösesumme von 70 Millionen Euro. Hakimi steht bei Inter zwar noch bis Sommer 2025 unter Vertrag. Doch: Dem Klub wurde von Präsident Steven Zhang vom chinesischen Konzern Suning, dem Mehrheitseigner des Klubs, ein Sparkurs aufgezwungen.
Der Plan sieht offenbar vor, noch in diesem Sommer über 100 Millionen Euro an Transfereinnahmen zu generieren und die Spielergehälter um 20 Prozent zu senken. Vor wenigen Tagen musste der Klub schon den Abgang von Trainer Antonio Conte verkraften, der den rigorosen Sparkurs nicht mittragen wollte. Seine Nachfolge tritt aller Voraussicht nach Simone Inzaghi (Lazio Rom) an.
Inter Mailand drücken über 620 Millionen Euro Schulden
Präsident Zhang verhandelt laut italienischen Medienberichten zudem schon seit Monaten mit Investoren, um Altlasten loszuwerden. Angeblich soll Inter mit über 620 Millionen Euro verschuldet sein - Tendenz steigend! Allein 2020 meldete Inter einen Verlust in Höhe von 62,7 Millionen Euro. Mit einem Verkauf Hakimis soll nun die Bilanz gerettet werden.
Daher lehnte Inter wohl auch ein Tauschangebot der Pariser mit Mittelfeldspieler Leonardo Paredes ab. PSG braucht dringend Verstärkung für die rechte Abwehrseite. Die bisherige Stammkraft auf dieser Position, Alessandro Florenzi, war nur von der AS Roma ausgeliehen und wird im Sommer in die italienische Hauptstadt zurückkehren.
Hakimi wechselte erst im vergangenen Sommer für 45 Millionen Euro von Real Madrid nach Mailand. In 37 Ligaspielen bereitete er zehn Treffer vor und erzielte sieben Tore.