Darmstadt 98 hat seine Ergebniskrise beendet und liegt in der 2. Bundesliga auf Aufstiegskurs. Der HSV kann auch sein fünftes Heimspiel in Folge gegen Holstein Kiel nicht gewinnen. Greuther Fürth hat seine Negativ-Serie durchbrochen. Der SC Paderborn 07 musste in Regensburg einen Rückschlag einstecken.
Die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht besiegte nach zuletzt zwei Niederlagen den 1. FC Kaiserslautern mit 2:0 (2:0) und führt die Tabelle neun Spieltage vor dem Saisonende mit 52 Punkten vor dem 1. FC Heidenheim (50) und dem Hamburger SV (49) an.
Filip Stojilkovic (36., 43.) traf vor 17.650 Zuschauern für die Lilien vor der Pause. Für Kaiserslautern dürfte sich der Aufstiegstraum nach nur einem Sieg in den vergangenen sechs Spielen erledigt haben.
Darmstadt tat sich ohne Topstürmer Mathias Honsak zunächst schwer. Ein Kopfball von Phillip Tietz bereite Gäste-Torhüter Andreas Luthe keine Probleme (11.). Auf der anderen Seite vergab Marlon Ritter per Kopf die große Chance zur Führung der Roten Teufel (24.).
Die Gastgeber erhöhten danach den Druck. Stojilkovic köpfte eine Ecke von Fabian Holland mit etwas Glück ein. Der Stürmer schnürte dann nach schönem Zuspiel von Tietz den Doppelpack.
Nach dem Wechsel blieb Darmstadt am Drücker. Tietz verzog knapp (49.), auch Braydon Manu vergab in aussichtsreicher Position (64.).
2. Liga: HSV verpasst Chance zur Tabellenführung
Mit Assistenzcoach Julian Hübner als Stellvertreter für ihren gesperrten Cheftrainer Tim Walter auf der Bank kamen die Hanseaten im Nordduell mit Holstein Kiel trotz lange drückender Überlegenheit nicht über eine ernüchternde Nullnummer hinaus und konnten damit den 1. FC Heidenheim nicht vor der Spitze verdrängen.
Am Samstagabend könnte der HSV schon durch ein Remis von Darmstadt 98 gegen den 1. FC Kaiserslautern wenigstens für die Länderspielpause hinter die beiden direkten Aufstiegsplätze zurückfallen.
Walter erlebte nach seiner Roten Karte bei der 2:4-Niederlage vor Wochenfrist beim Karlsruher SC den vergeblichen Kampf seines Teams um Platz eins auf einem Tribünenplatz im Volksparkstadion. Für Hamburg endete durch das Unentschieden eine Erfolgsserie von fünf Siegen vor heimischem Publikum nacheinander.
Die Hausherren kamen besser ins Spiel und ließen keine Zweifel an ihrer Entschlossenheit aufkommen. Ausdruck der deutlichen Feldvorteile war zunächst vor allem eine Chance der Rothosen durch Bakery Jatta, der aber an Gäste-Keeper Robin Himmelmann scheiterte.
Nach der Anfangsphase blieben weitere Tormöglichkeiten für den HSV trotz seiner anhaltenden Überlegenheit weitgehend Mangelware. Erst sechs Minuten vor dem Seitenwechsel bot sich Ludovit Reis aus acht Metern erneut die Möglichkeit zur Führung, doch wiederum parierte Himmelmann.
Kiel hingegen konnte sich kaum einmal wirksam aus der Defensive befreien, kam aber bei einem Entlastungsangriff in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs durch Lewis Holtby zu einer Großchance. HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes war allerdings auf dem Posten.
In der zweiten Hälfte bot sich den 55.000 Zuschauern weitgehend das gleiche Bild wie vor der Pause. Die Gastgeber blieben tonangebend, konnten daraus allerdings gegen die engagiert kämpfenden Störche kein Kapital schlagen. Entweder vergaben die zusehends hektischeren Hamburger ihre wenigen klaren Chancen zu leichtfertig oder fanden in Himmelmann ihren Meister.
2. Liga: HSV kommt nicht über Remis hinaus
Kiel hingegen konnte sich kaum einmal wirksam aus der Defensive befreien, kam aber bei einem Entlastungsangriff in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs durch Lewis Holtby zu einer Großchance. HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes war allerdings auf dem Posten.
In der zweiten Hälfte bot sich den 55.000 Zuschauern weitgehend das gleiche Bild wie vor der Pause. Die Gastgeber blieben tonangebend, konnten daraus allerdings gegen die engagiert kämpfenden Störche kein Kapital schlagen. Entweder vergaben die zusehends hektischeren Hamburger ihre wenigen klaren Chancen zu leichtfertig oder fanden in Himmelmann ihren Meister.
Die SpVgg Greuther Fürth hat dagegen im Kellerduell gegen den 1. FC Magdeburg drei wichtige Punkte geholt. Das Kleeblatt gewann durch Julian Green (64.), ein Eigentor von Daniel Heber (69.) und ein weiteres Tor von Lukas Petkov (75.) 3:0 (0:0) gegen den FCM.
2. Liga: Greuther Fürth beendet Negativserie
Die Franken konnten vor 11.619 Fans nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg wieder dreifach punkten, während die Erfolgsserie der Magdeburger zu Ende ging. Sie hatten zuletzt aus drei Partien ohne Niederlage sieben Punkte erzielt. Fürth hat jetzt 30 Punkte auf dem Konto, Magdeburg konnte bislang 28 Zähler holen.
Beide Mannschaften waren zwar um Spielkontrolle bemüht, doch kein Team konnte sich klare optische Vorteile erarbeiten. Die Fürther wirkten nach den jüngsten Misserfolgen ein wenig verunsichert, während den Sachsen-Anhaltinern das Selbstvertrauen aufgrund der jüngsten Ergebnisse anzusehen war.
Die meiste Gefahr bei den Fürthern strahlte Ragnar Ache aus, wenngleich es auch ihm nur selten gelang, wirklich Gefahr auszustrahlen. In der vierten und 25. Minute besaß Ache aber erste Gelegenheiten. Fürths Petkov (34.) besaß die wohl beste Chance, setzte den Ball aber freistehend daneben.
Der FCM agierte selbst diszipliniert und gut organisiert. Nach vorne ging allerdings wenig zusammen, den ersten Torschuss gab es für Magdeburg erst in der 45. Minute. In der zweiten Halbzeit sorgte Fürth per Doppelschlag und einer 2:0-Führung für die vorzeitige Entscheidung. Beim 3:0 assistierte FCM-Keeper Dominik Reimann mit einem dicken Patzer.
2. Liga: Rückschlag für SC Paderborn 07
Die Aufstiegshoffnungen des SC Paderborn 07 haben derweil einen weiteren herben Dämpfer erhalten. Die Ostwestfalen unterlagen beim Abstiegskandidaten Jahn Regensburg 0:1 (0:0). Prince Osei Owusu (49.) erzielte per Foulelfmeter nach Videobeweis das Siegtor für die Gastgeber. In der 63. Minute vergab Owusu vor 10.189 Fans freistehend die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen.
Mit 40 Punkten rangieren die Paderborner schon weit hinter den Aufstiegsrängen zurück. Der SSV Jahn konnte nach dem 2:1-Befreiungsschlag bei Holstein Kiel einen weiteren Dreier im Abstiegskampf feiern. Die Oberpfälzer verließen Relegationsplatz 16 und haben 26 Punkte auf dem Konto.
Beide Teams lieferten sich eine zerfahrene Partie mit vielen Zweikämpfen und nur wenigen zusammenhängenden Aktionen. Der SCP war zwar um Spielkontrolle bemüht, aber die Gastgeber hielten mit Kampfkraft und Behauptungswille dagegen. Beide Defensivreihen bestimmten die Szenerie und ließen kaum Chancen zu.
In der zweiten Halbzeit wirkten die Hausherren entschlossener und gefährlicher im Torabschluss. Paderborn konnte eher selten für Entlastung sorgen.