"Grausamer Ausflug" mit einem Fehler

SPOX
05. November 200918:01
Die Fassungslosigkeit steht Fernando Torres ins Gesicht geschrieben. Liverpool braucht ein Wunder.Getty
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Nach dem unglücklichen Remis in Lyon trauert die englische Presse um Liverpool. Coach Benitez gibt sich derweil cool. Jose Mourinho ist stolz auf seine Kämpfer und Xavi hat keine Zweifel an Barcas Weiterkommen. Die Tormaschine von Florenz und Arsenal lief auch an diesem Spieltag heiß. Alle Partien des 4. Spieltags im Überblick.

Gruppe A

Gruppe A: Ergebnisse/Tabelle

Maccabi Haifa - Juventus Turin 0:1 (0:1)

Tor: 0:1 Camoranesi (45.)

Ballbesitz: 45:55 Torschüsse: 5:14 Ecken: 3:7

Juve hat sich die Tür zum Achtelfinale selbst aufgesperrt. In Tel Aviv waren die Italiener über 90 Minuten klar überlegen und hätten auch höher gewinnen können. Haifa war erneut mit seinem Kardinalproblem beschäftigt: Tore schießen. Maccabi vergab jede sich bietende Chance kläglich. Konsequenz: Nach vier Spielen ist Maccabi immer noch ohne Treffer.

Bei Turin war Diego Dreh- und Angelpunkt, gab insgesamt vier Torschüsse ab und war zehn Mal nur durch ein Foul zu stoppen. Dazu leitete der Ex-Bremer das Siegtor mit einem feinen Pässchen auf Außenverteidiger Martin Caceres ein. Caceres' Pass von der Grundlinie verwertete Mauro Camoranesi aus elf Metern.

Spieler des Spiels: Diego (Juventus Turin)

Bayern München - Girondins Bordeaux 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Gourcuff (38.), 0:2 Chamakh (90.)

Ballbesitz: 61:39 Torschüsse: 10:8 Ecken: 7:3

Bayern hatte mehr Ballbesitz, mehr Torschütze, mehr Eckbälle, agierte aber in der Offensive viel zu konfus und planlos. Dazu leisteten sich Mark van Bommel beim 0:1 und Jörg Butt beim 0:2 Fehler, die auf der Champions-League-Bühne nichts zu suchen haben. So gab's die erste Heimniederlage in der Königsklasse seit April 2007 (0:2 gegen den AC Mailand).

Nach den zwei Pleiten gegen Bordeaux muss der FCB jetzt auf Schützenhilfe von Girondins gegen Juve hoffen und am letzten Spieltag in Turin gewinnen. Zur Analyse

Spieler des Spiels: Cedric Carrasso (Girondins Bordeaux)

Hier geht es zur Gruppe B: ManUtd holt 1:3 noch auf!

Gruppe B

Gruppe B: Ergebnisse/Tabelle

Manchester United - ZSKA Moskau 3:3 (1:2)

Tore: 0:1 Dschagojew (25.), 1:1 Owen (29.), 1:2 Krasic (31.), 1:3 W. Beresutski (47.), 2:3 Scholes (84.), 3:3 Valencia (90.)

Gelb-Rote Karte: Semberas (90./Moskau)

Ballbesitz: 60:40 Torschüsse: 17:8 Ecken: 4:0

Sir Alex Ferguson schickte nach drei Siegen in drei Spielen eine verstärkte B-Elf aufs Feld und hätte damit beinahe die erste Heimniederlage seit vier Jahren provoziert. Während Moskau vor allem über rechts und den starken Milos Krasic kombinierte, starben Federico Macheda, Nani und Co. in Schönspielerei.

Erst als Ferguson nach einer Stunde Patrice Evra und Wayne Rooney einwechselte, wendete sich das Blatt. Beim 3:3 hatte Luis Valencia allerdings Glück, dass Georgi Schchennikow seinen an sich harmlosen Schuss ins eigene Netz abfälschte. Durch das Remis ist ManUtd schon sicher im Achtelfinale.

Spieler des Spiels: Milos Krasic (ZSKA Moskau)

Besiktas Istanbul - VfL Wolfsburg 0:3 (0:1)

Tore: 0:1 Misimovic (14.), 0:2 Gentner (80.), 0:3 Dzeko (87.)

Ballbesitz: 50:50 Torschüsse: 14:10 Ecken: 3:5

Der VfL hat sich mit dem ersten Auswärtssieg in der Champions League in Richtung Achtelfinale geschossen. Bei harmlosen Istanbulern, bei denen der Ex-Frankfurter Michael Fink 90 Minuten durchspielte, hätte Wolfsburg das Spiel schon viel früher entscheiden müssen.

Überragender Mann war Zvjezdan Misimovic mit einem Tor und einem Assist. Mit einem Remis in Moskau könnte Wolfsburg nun schon den Einzug in die Runde der letzten 16 perfekt machen. Zur Analyse

Spieler des Spiels: Zvjezdan Misimovic (VfL Wolfsburg)

Hier geht es zur Gruppe C: Marseille schießt Zürich ab!

Gruppe C

Gruppe C: Ergebnisse/Tabelle

AC Mailand - Real Madrid 1:1 (1:1)

Tore: 0:1 Benzema (29.), 1:1 Ronaldinho (34., Handelfmeter)

Ballbesitz: 52:48 Torschüsse: 5:19 Ecken: 4:7

Ein Punkt in Mailand - ruhiger wird es für Real-Coach Manuel Pellegrini allerdings nicht werden, dafür präsentierten sich die Königlichen insgesamt zu schwach. Nach einer guten Anfangsphase und der verdienten Führung durch Benzema kam von Real nicht mehr viel. Und so stand der deutsche Schiedsrichter Dr. Felix Brych im Mittelpunkt.

Erst gab er einen äußerst zweifelhaften Handelfmeter (Zambrotta schießt Pepe an) für Milan, den Ronaldinho zu seinem ersten CL-Tor seit knapp zwei Jahren nutzte. Nur wenig später pfiff der Münchner einen regulären Treffer von Alexandre Pato ab. Nach der Pause hatte Milan deutlich mehr vom Spiel, konnte Reals Planlosigkeit aber nicht mehr zum Sieg nutzen.

Spieler des Spiels: Alexandre Pato (AC Mailand)

Olympique Marseille - FC Zürich 6:1 (2:1)

Tore: 1:0 Aegerter (3., Eigentor), 2:0 Abriel (11.), 2:1 Alphonse (31.), 3:1 Niang (52.), 4:1 Hilton (80.), 5:1 Cheyrou (87.), 6:1 Brandao (90.)

Ballbesitz: 55:45 Torschüsse: 17:5 Ecken: 5:3

Eine klare Sache, die lange keine klare Sache war. Marseille zwar mit dem deutlich besseren Beginn und zwei frühen Toren - wobei der zweite Treffer klares Abseits war - doch schnell erwies sich Zürich ebenbürtig.

Erst mit dem 4:1 zehn Minuten vor Schluss war die Gegenwehr gebrochen. Danach zauberten die Franzosen und führten die Gäste teilweise vor. Für Olympique ist mit sechs Punkten nun wieder alles drin in Gruppe C.

Spieler des Spiels: Benoit Cheyrou (Olympique Marseille)

Hier geht es zur Gruppe D: Drogba und Agüero mit Doppelpacks!

Gruppe D

Gruppe D: Ergebnisse/Tabelle

Atletico Madrid - FC Chelsea 2:2 (0:0)

Tore: 1:0 Agüero (66.), 1:1 Drogba (82.), 1:2 Drogba (88.), 2:2 Agüero (90.)

Ballbesitz: 52:48 Torschüsse: 15:10 Ecken: 6:4

Chelsea ist durch, hat aber einen ganz großen Schritt Richtung Gruppensieg verpasst. Der Grund heißt Kun Agüero. Der Argentinier (in der 53. Minute eingewechselt) zwirbelte kurz vor Schluss einen sehenswerten Freistoß in die Maschen, nachdem er zuvor schon per wunderschöner Volleyabnahme traf. Zwei Buden, die Agüero sicherlich noch begehrter machen - vor allem auf der Insel.

Dass der Angreifer allerdings nicht der alleinige Mann des Abends war, lag an seinem Gegenüber Didier Drogba. Beim ersten Auftritt nach seiner Drei-Spiele-Sperre war von Drogba lange Zeit nichts zu sehen - bis er zweimal eiskalt zuschlug. Michael Ballack wurde nach einer Stunde eingewechselt, hatte aber keine nennenswerten Szenen.

Spieler des Spiels: Kun Agüero (Atletico Madrid)

APOEL Nikosia - FC Porto 0:1 (0:1)

Tore: 0:1 Falcao (84.)

Ballbesitz: 50:50 Torschüsse: 7:17 Ecken: 2:5

Wer hätte gedacht, dass der FC Porto bereits nach vier Spieltagen fürs Achtelfinale qualifiziert ist? Und das völlig verdient. Auch auf Zypern waren die Portugiesen die deutlich bessere Mannschaft, rannten allerdings lange Zeit kopflos an.

Erst sechs Minuten vor Schluss münzte der überragende Falcao die Überlegenheit in das entscheidende Tor um. Nikosia hingegen war zu keiner Zeit in der Lage, Gefahr zu erzeugen und hat nicht umsonst erst einen Treffer erzielt.

Spieler des Spiels: Radamel Falcao (FC Porto)

Hier geht's zur Gruppe E: Tiefschlag für die Reds!

Gruppe E

Gruppe E: Ergebnisse/Tabelle

Olympique Lyon - FC Liverpool 1:1 (0:0)

Tore: 0:1 Babel (83.), 1:1 Lopez (90.)

Ballbesitz: 47:53 Torschüsse: 11:7 Ecken: 2:5

Liverpool kennt sich aus mit Aufholjagden in der Gruppenphase. 2007 hatten die Reds nach drei Spielen nur einen Punkt auf dem Konto. Es folgte ein 8:0 gegen Besiktas, ein 4:1 gegen Porto und ein 4:0 gegen Marseille. Erst im Halbfinale war der FC Chelsea Endstation.

Auch vor dem Lyon-Spiel stand die Benitez-Elf mit dem Rücken zur Wand. Nach dem 1:1 steht fest: Liverpool hat sich kein Stück nach vorne bewegt. Ohne den verletzten Kapitän Steven Gerrard, dafür mit den Ex-Bundesligaspielern Sotirios Kyrgiakos und Andrej Woronin in der Startelf, fehlte es den Reds an Ideen. Stürmerstar Fernando Torres war bei Cris in besten Händen.

Lediglich Jamie Carragher schien zu wissen, worum es ging. Nach Babels Mega-Strich war für kurze Zeit alles gut, ehe Lisandro Lopez in der 90. Minute ausglich. Wie im Hinspiel kassierte Liverpool einen Last-Minute-Gegentreffer - wahrscheinlich zuviel, um ins Achtelfinale zu kommen.

Spieler des Spiels: Hugo Lloris (Olympique Lyon)

Reaktionen:

"The Sun": "Nach dem grausamen Ausflug in die Höhle der Löwen ("Lyon's den") hängt Liverpools Überleben in Europa am seidenen Faden."

Rafael Benitez (FC Liverpool): "Wir haben am Ende einen Fehler gemacht. Aber nicht, weil wir zu hoch standen oder versucht haben, weiter anzugreifen. Wir haben versucht, das Spiel zu kontrollieren, aber das gelang uns nicht. Aber so ist Fußball nun mal - manchmal braucht man Glück, und das hatten wir am Ende nicht."

AC Florenz - VSC Debrecen 5:2 (1:1)

Tore: 1:0 Mutu (14.), 1:1 Rudolf (38.), 2:1 Dainelli (52.), 3:1 Montolivo (59.), 4:1 Marchionni (61.), 4:2 Coulibaly (70.), 5:2 Gilardino (74.)

Ballbesitz: 62:38 Torschüsse: 18:8 Ecken: 6:3

Schon vor zwei Wochen gab es Tore satt zwischen beiden Teams: Florenz gewann mit 4:3 in Ungarn. Auch diesmal gab's sieben Hütten. Florenz setzte seinen Lauf mit dem dritten Sieg in Folge fort und hat beste Chancen, erstmals das Achtelfinale der Königsklasse zu erreichen.

Debrecens Abwehr hat so viel Champions-League-Niveau wie die Hypo Real Estate Kohle auf der hohen Kante. Imposant dagegen der Angriff der Fiorentina. Mutu ist in der Form seines Lebens und Gilardino trifft sowieso immer. Wenn dann auch noch Marchionni so ein Zauberfüßchen hat, wie eindrucksvoll beim 4:1 bewiesen, haben Fiorentina-Fans auch in einem nur halbvollen Stadion ihren Spaß.

Spieler des Spiels: Adrian Mutu (AC Florenz)

Hier geht's zur Gruppe F: Inter kann's doch noch!

Gruppe F

Gruppe F: Ergebnisse/Tabelle

Dynamo Kiew - Inter Mailand 1:2 (1:0)

Tore: 1:0 Schewtschenko (21.), 1:1 Milito (86.), 1:2 Sneijder (89.)

Ballbesitz: 40:60 Torschüsse: 9:20 Ecken: 3:7

Unfassbar, dieser FC Internazionale. Seit dem 22. Oktober 2008 warteten die Nerazzurri auf einen Sieg in der Champions League. In Kiew hat's endlich wieder geflutscht. 60 Minuten lang spielte die Mourinho-Elf planlos nach vorne und machte hinten einige Fehler. Vor allem Rechtsverteidiger Chivu war von allen guten Geistern verlassen.

Dass Dynamo der sechste Treffer von Andreij Schewtschenko gegen Inter nicht reichte, lag auch an Torhüter Bogush. Sein Fehler bei Muntaris Schuss aus spitzem Winkel ermöglichte Sneijders Siegtor. Inter sprang durch zwei Tore in den letzten fünf Minuten von Tabellenplatz vier auf eins. Die Mailänder haben in den letzten acht CL-Spielen mit Ausnahme des Barca-Spiels immer mindestens einmal getroffen.

Spieler der Spiels: Wesley Sneijder (Inter Mailand)

Reaktionen:

Jose Mourinho (Inter Mailand): "Das war ein Sieg, den wir uns redlich verdient haben und jetzt können wir uns voll und ganz darauf konzentrieren, durch die nächsten zwei Spiele die Qualifikation für die nächste Runde zu schaffen. Die Mannschaft hat diesen Erfolg durch Kampf bis aufs Zahnfleisch errungen und alle haben mit viel Herz gespielt. Wir haben verdient, zu gewinnen."

Andreij Schewtschenko (Dynamo Kiew): "Ich glaube, wir haben für unsere Unerfahrenheit zahlen müssen - mit so vielen jungen Spielern im Team. Wir hätten auf Sicherung unserer Halbzeitführung spielen sollen, aber mit Spielern, die Partien solchen Kalibers nicht gewohnt sind, ist das nun mal das Risiko."

Rubin Kasan - FC Barcelona 0:0

Ballbesitz: 30:70 Torschüsse: 4:15 Ecken: 3:5

Minus zehn Grad Celsius, jede Menge lärmende Tröten und ein äußerst ungenehmer, perfekt organisierter Gegner: Barcas Ausflug nach Russland stand unter keinem guten Stern. Was die Mannschaft von Coach Pep Guardiola ablieferte, war eines Titelverteidigers dann auch nicht würdig.

So ideenlos und langsam wie in Kasan haben die Katalanen lange nichtg mehr gespielt. Bloß gut, dass Torhüter Valdes in Hälfte eins ein fantastic safe gelang, sonst wäre Barca vor dem nächsten Spiel gegen Inter noch mehr unter Druck. Der Titelverteidiger schied in der Gruppenphase übrigens noch nie aus.

Spieler des Spiels: Roman Scharanow (Rubin Kasan)

Reaktionen:

Pep Guardiola (FC Barcelona): "Die Teams in dieser Gegend sind sehr gut und spielen ausgezeichnet organisiert. Manchmal ist es äußerst schwierig anzugreifen, wenn zehn Mann verteidigen. Die Mannschaft ist diesem System treu und, ob wir es mögen oder nicht, führen das sehr, sehr gut aus - mit ständiger gegenseitiger Unterstützung, Zumachen des Raums und schnellen Kontern."

Xavi (FC Barcelona): "Wir haben keine Zweifel, absolut keine. Jeder kann sehen, dass wir das bessere Team waren - aber das einzige, das fehlte, war ein Tor. Wir spielen gut, setzen den Gegner früh unter Druck und haben Chancen, aber, wie gesagt, was wir nicht zustande brachten, war ein Tor zu erzielen."

Hier geht's zur Gruppe G: Traumtor auf rumänischem Acker

Gruppe G

Gruppe G: Ergebnisse/Tabelle

FC Sevilla - VfB Stuttgart 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Navas (14.), 1:1 Kuzmanovic (78.)

Ballbesitz: 47:53 Torschüsse: 8:12 Ecken: 4:4

Der VfB diesmal ganz anders. Die erste Halbzeit komplett verschlafen, die zweite dominiert. Coach Babbel war nach dem 1:3 im Hinspiel gegen Sevilla voll des Lobes für sein Team, nach dem 1:1 war er fuchsteufelswild. "Unsere Leistung vor der Pause ist für mich nicht nachzuvollziehen", sagte Babbel auf SKY. Immerhin: Die Chancen aufs Achtelfinale sind nach wie vor intakt. Zur Analyse

Spieler des Spiels: Zdravko Kuzamonvic (VfB Stuttgart)

Reaktionen:

Markus Babbel (VfB Stuttgart): "Für mich ist es unerklärlich, warum wir in der ersten Halbzeit so ängstlich zu Werke gegangen sind. Wir haben schließlich alles gegeben, um in der Champions League zu spielen. Da ist mir die Zurückhaltung unbegreiflich. Da können wir froh sein, dass wir nur 0:1 zurückgelegen sind. In der zweiten Halbzeit haben wir dann alles anders gemacht. Und das macht mich mutig, dass wir das Weiterkommen noch schaffen. Die Jungs haben Potential. Sie müssen keine Angst haben. Wenn sie Vollgas geben, gehen sie als Sieger vom Platz."

Unirea Urziceni - Glasgow Rangers 1:1 (0:0)

Tore: 0:1 McCulloch (79.), 1:2 Onofras (88.)

Ballbesitz: 49:51 Torschüsse: 17:10 Ecken: 5:5

Spieler des Spiels: Marius Onofras (Unirea Urziceni)

Beide Teams verpassten einen big point. Auf aufgeweichtem Acker war Unirea die bessere Mannschaft, in Führung gingen aber die Rangers. Den mit Abstand schönsten Angriff des Spiels schloss Onofras mit einem Traumtor in den linken Giebel ab.

Die Atmosphäre im ungeliebten Steaua-Stadion war wie schon gegen Stuttgart recht erbärmlich. Das wird im nächsten Spiel gegen Sevilla kaum anders sein. Was wohl passieren wird, wenn Unirea im Achtelfinale Real Madrid empfängt?

Hier geht's zur Gruppe H: Fantastic Fab rockt Arsenal!

Gruppe H

Gruppe H: Ergebnisse/Tabelle

FC Arsenal - AZ Alkmaar 4:1 (2:0)

Tore: 1:0 Fabregas (25.), 2:0 Nasri (43.), 3:0 Fabregas (52.), 4:0 Diaby (72.), 4:1 Lens (82.)

Ballbesitz: 53:47 Torschüsse: 10:8 Ecken: 5:4

Hacke-Spitze-1-2-3, ich spiel dich aus und schnür dich ei. Arsenal spielte vom Anpfiff weg Katz-und-Maus mit dem holländischen Meister und erzielte mal wieder blitzsaubere Tore. Cesc Fabregas war noch nie besser und Andreij Arschawin ähnelt immer mehr einem Gunner.

Coach Arsene Wenger konnte sich den Luxus erlauben, neben Fabregas und Arschawin auch Robin van Persie auszuwechseln. Alkmaar musste sich einmal mehr eingestehen, zu grün für die Königsklasse zu sein. Und für Trainer Ronald Koeman war es die erste Niederlage als Coach gegen Arsenal.

Spieler des Spiels: Cesc Fabregas (FC Arsenal)

Standard Lüttich - Olympiakos Piräus 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Mbokani (30.), 2:0 Jovanovic (88.)

Ballbesitz: 41:59 Torschüsse: 6:5 Ecken: 2:6

Spieler des Spiels: Eliaquim Mangala (Standard Lüttich)

Bei allem Respekt: das Spiel war einfach nur grässlich. Königsklassen-Dauergast Piräus ist an Harmlosigkeit nicht zu überbieten und Lüttich spielte die schlechtesten Konter der Champions-League-Geschichte. Dass beide Teams noch Chancen aufs Achtelfinale haben, liegt daran, dass auch Alkmaar in der Gruppe vertreten ist.

Hier geht's zur Gruppe A: Bayern verliert erneut gegen Bordeaux