Die Sportliche Leitung der Elite-Schiedsrichter*innen des DFB hat einen Fehler des Video-Assistenten beim späten Elfmeter für Werder Bremen eingeräumt, der dem Klub beim Spiel der 2. Bundesliga am Samstagabend zum 1:1-Endstand gegen den FC Schalke 04 verhalf.
"Die TV-Bilder bringen hier keine Evidenz, die es erfordert, dass es klar und offensichtlich falsch war, dass es in dieser Situation keinen Strafstoß gegeben hat. Eine Intervention des Video-Assistenten war hier nicht angemessen", erläutert die Sportliche Leitung in einem offiziellen Statement auf der Webseite des DFB.
Bremens Roger Assale war nach einem Duell mit dem Schalker Henning Matriciani im S04-Strafraum zu Fall gekommen. Tobias Stieler hatte zunächst weiterlaufen lassen, nach dem Eingreifen des VAR und einem On-Field-Review revidierte er seine Entscheidung aber und entschied auf Strafstoß, den Niclas Füllkrug zum 1:1 verwandelte.
Im Anschluss echauffierte sich Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder im TV vehement über die Entscheidung. "Es ist unheimlich schwer, sich zu beruhigen. Das war mit eine der krassesten Fehlentscheidungen, die ich jemals gesehen habe", wütete er bei Sky.
Die Sportliche Leitung der Elite-Schiedsrichter*innen kündigte an, die Fehlentscheidung mit den Unparteiischen aufzuarbeiten. Es müssen klar sein, "dass die Abläufe im Spiel und die Evidenz des Bildmaterials die Grundlage einer Intervention sein müssen", heißt es, wobei "detektivische Detailarbeit" nicht für Evidenz sprechen würde.
Durch das Unentschieden gegen Bremen bleibt Schalke auf Platz sieben mit 23 Punkte, Werder folgt mit drei Punkten weniger auf Rang neun.