In einer Woche startet die Bundesliga in ihre Rückrunde. Die Grundlagen für eine heiße Halbserie sind gelegt - aber nicht jeder Klub kann mit seiner Vorbereitung bis jetzt zufrieden sein. Bei wem klemmt's noch, wer ist jetzt schon richtig gut drauf? Der große SPOX-Check.
FC Bayern München
Wie in den letzten Jahren betonten die Münchner auch 2012 das reibungslos verlaufene Trainingslager unter arabischer Sonne. Trainer Jupp Heynckes ließ viel mit dem Ball arbeiten. Am Pass- und Positionsspiel, an Angriffsschemen und dem Defensivverhalten wurde intensiv gefeilt. Im Gegensatz zu den letzten Jahren gehen die Bayern mit allen wichtigen Spielern in körperlicher Topform in die Rückrunde. 2010 war Franck Ribery verletzt, 2011 musste Arjen Robben in der Winterpause malochen, um erst mal physisch auf ein gewisses Niveau zu kommen. 2012 sind mit Ausnahme von Diego Contento (Zehenbruch) alle Mann an Bord. Auch Bastian Schweinsteiger wird von seiner gebrochenen Schulter nicht mehr beeinträchtigt. In den Testspielen gegen zweit- und drittklassige Teams machten von den Reservisten vor allem Ivica Olic und Takashi Usami positiv auf sich aufmerksam. In der Stammelf haben beide trotzdem keinen Platz. Hier hat sich Heynckes früh festgelegt. Boateng verteidigt statt Rafinha rechts, Tymoschtschuk hat auf der Sechs bessere Karten als Gustavo, wenngleich Kroos erste Option für den Platz neben Schweinsteiger ist, weil Ribery, Robben und Müller die Dreierreihe hinter Gomez bilden sollen. Die Bayern scheinen sehr gut vorbereitet.
Borussia Dortmund
Die größten Schlagzeilen machte der BVB im Winter durch den (Sommer-)Transfer von Marco Reus. Nebenbei wurde im spanischen La Manga ruhig und intensiv gearbeitet. "Das Gros der Mannschaft ist in einer sehr guten Verfassung aus der Pause gekommen. Es scheint runder zu laufen als vor der Hinrunde", sagte Jürgen Klopp zufrieden. Die Personalprobleme, mit denen die Borussia aus dem Jahr ging, sind größtenteils überwunden. Lediglich Felipe Santana (Außenbandteilabriss im Sprunggelenk) und Ilkay Gündogan (Grippe und Oberschenkelzerrung) haben einen Rückstand zu beklagen, für beide könnte es hinsichtlich des Rückrundenauftakts in Hamburg eng werden. In den Testspielen gegen Lüttich (3:0) und Elche (5:1) bewies der BVB Spielfreude und Frische, beim Wintercup in Düsseldorf sprang Rang drei heraus.
FC Schalke 04
Der Test gegen Asien-CL-Sieger Al Sadd (1:2) brachte einige Defensivschwächen zum Vorschein. Trainer Stevens größte Baustelle ist die Sechserposition. Jones ist gesperrt, Holtby verletzt, Matip und Papadopoulos sollen weiter als Innenverteidiger auflaufen, Neustädter kommt erst im Sommer. Bleiben Moritz oder Höger bei der Variante mit Mittelfeldraute. Im 4-2-3-1 sind sogar zwei Planstellen offen. Immerhin könnte hier Jurado den etwas offensiveren Sechser spielen. Schalke denkt durchaus auch noch über Verstärkungen bis zum Transferschluss nach. Mit Farfan (Bänderriss) fehlt ein Schlüsselspieler. In der Vorrunde kam Schalke mit drei Siegen und drei Niederlagen nur mäßig aus den Startlöchern - das muss diesmal anders werden.
Borussia Mönchengladbach
Rund um das Beben mit den beiden angekündigten Abgängen von Reus und Neustädter im Sommer kamen Ring und Cigerci - und beide könnten sofort als echte Verstärkung einschlagen. Besonders Ring hinterließ einen sehr guten Eindruck, Cigerci wird als Neustädter-Nachfolger aufgebaut. Für ein paar Tage war die Stimmung getrübt. Nachdem sich die Wogen geglättet haben, siegte die Borussia in drei Testspielen dreimal, beim Wintercup in Düsseldorf wurde Gladbach Zweiter. Trainer Favre konnte mit seiner Enttäuschung über die beiden Verluste im Sommer nicht hinterm Berg halten, will aber bei der Borussia bleiben. Das Auftaktprogramm hat es mit Spielen gegen die Bayern, Stuttgart, Wolfsburg und Schalke ordentlich in sich - die Mannschaft ist dafür aber gewappnet.
Werder Bremen
Die Vorbereitung wurde immer wieder von etlichen Verletzungen gestört. Naldo, Arnautovic, Wolf, Hunt, Avdic und zuletzt fielen auch Fritz, Bargfrede und Silvestre aus. Besonders Naldos Knieverletzung stellt ein veritables Problem dar. Davor hielt der Brasilianer Trainer Schaaf und Geschäftsführer Allofs mit seinen Wechselgedanken auf Trab. Immerhin wurde diese Baustelle geschlossen. Gezwungenermaßen stellt sich das Mittelfeld fast von selbst auf, mit Bargfrede, Ekici, Ignjovski und Trybull hat die Raute ein Durchschnittsalter von knapp über 20 Jahren. Besonders Trybull darf als Gewinner der Winterpause gelten, dem 18-Jährigen winkt gegen Kaiserslautern das Debüt in der Bundesliga. Wesley konnte sich dagegen einmal mehr nicht aufdrängen. Immerhin ist Boenisch nach gut anderthalb Jahren Verletzungspause wieder zurück. In den Testspielen gab es einen Sieg (2:1 gegen Alkmaar) und eine Niederlage (1:2 gegen Anderlecht), beim Blitz-Turnier in Düsseldorf gab es zwei Niederlagen (0:2 gegen Gladbach und 0:1 gegen Dortmund). Besonders gefeilt wurde am Defensivverhalten.
Bayer Leverkusen
Die Testspielergebnisse verheißen auf den ersten Blick wenig Gutes: Gegen Waalwijk (1:3) und Heerenveen (2:4) setzte es deftige Niederlagen. In Leverkusen will zudem keine Ruhe einkehren, erst war Balitsch ein Thema, dann Ballack, dann preschte Holzhäuser vor, dann mal Völler. Und mittendrin muss Trainer Dutt seinen Job machen. Von ihm werden jetzt nicht nur Ergebnisse erwartet, sondern auch eine klare spielerische Steigerung der Mannschaft. Dabei fehlen mit Barnetta, Renato Augusto und Sam aber drei wichtige Kreativspieler zum Auftakt, im Trainingslager waren gleich sechs U-19-Spieler mit am Ball, um den ausgedünnten Kader zumindest für wichtige Spiel- und Trainingsformen aufzufüllen. Die Voraussetzungen für einen gelungenen Start sind alles andere als optimal.
Teil II von Hannover bis Wolfsburg
Teil III von Hamburg bis Freiburg
Hannover 96
Mit Platz sieben nach der Hinrunde steht Hannover eigentlich sehr gut da, aus dem Trainingslager in Portugal gab es dennoch überwiegend negative Schlagzeilen - auch die Stimmung betreffend: Klubchef Martin Kind ließ sich bei einer eigentlich harmlosen Talkrunde zur einer leicht jovialen Kritik an Manager Jörg Schmadtke hinreißen. Der knurrte sarkastisch zurück. Stein des Anstoßes: Auf dem Transfermarkt handelte sich Hannover nur Absagen ein, dabei drängt Trainer Mirko Slomka eindringlich auf Verstärkungen. Denn: Der ohnehin nicht allzu breite Kader ist kurzfristig noch dünner geworden. Didier Ya Konan und Karim Haggui spielen beim Afrika Cup, Christian Schulz hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen. Auch Henning Hauger und Carlitos mussten früh wieder abreisen und werden länger fehlen. Zu allem Überfluss mussten auch noch Moa Abdellaoue und Jan Schlaudraff mit muskulären Problemen beim Training aussetzen. Abgerundet wurde das durchwachsene Trainingslager schließlich mit zwei eher dürftigen Testspielen. Ein 1:1 gegen Köln sowie eine 0:1-Niederlage gegen Heerenveen. Fazit: Alles kein Drama, die Voraussetzungen für den Start in Hoffenheim könnten aber besser sein.
VfB Stuttgart
Die Vorbereitung ist ohne große Verletzungen verlaufen, die Mannschaft ist fit und habe sehr gut mitgezogen, so Trainer Labbadia. Zugang Sakai hat sich gut eingefügt. Großes Augenmerk wurde im Trainingslager in Belek auf Spielformen gelegt, zudem hat der VfB wieder einige neue Standardvarianten einstudiert. Ein Problem sind die Abstellungen von Boka, Traore und Bah für den Afrika Cup. Die Testspiele gegen Beerschot AC (Belgien) und Pakhtakor Taschkent (Usbekistan) wurden mit 2:0 beziehungsweise 4:0 standesgemäß gewonnen. Die innerbetrieblichen Umstrukturierungen (Tasci ist neuer Kapitän, Cacau nicht mehr im Mannschaftsrat) könnten aber noch etwas Konfliktpotenzial bergen. Mit Wolfsburgs Lakic soll noch ein Stürmer kommen, ansonsten sind keine Änderungen im Kader geplant.
1899 Hoffenheim
Die Kraichgauer verzichteten wie der FC Augsburg auf ein Trainingslager in der Ferne. Neben zwei Hallenturnieren gab es Testspiele gegen den FSV Frankfurt (2:2) und beim FC St. Pauli (2:1), viele neue Erkenntnisse gab es dabei aber nicht. Das größte Problem für Trainer Stanislawski: Mit Vorsah, Compper, Jaissle, Gulde und Zugang Thesker sind fünf Innenverteidiger verletzt, gesperrt oder beim Afrika Cup. Es bleibt nur Vestergaard als gelernter Innenverteidiger übrig. Die Abgänge von Obasi und Sigurdsson machen Hoffenheim noch mehr zur Wundertüte: Wer soll in der Offensive die Tore schießen? Babel steht ab sofort mehr in der Verantwortung, der genesene Vukcevic soll Obasi ersetzen. Im Hintergrund laufen die Verhandlungen, wie es mit Salihovic, Weis und Ibisevic weitergeht.
1. FC Köln
Obwohl Lukas Podolski aufgrund einer Knöchelverletzung das Mannschaftstraining nicht mitmachen konnte, sprach Coach Stale Solbakken von einem sehr gelungenen Trainingslager in Portugal: "Ich bin sehr zufrieden und habe ein gutes Gefühl für Wolfsburg. Ich glaube, wir haben in der Vorbereitung den nächsten Schritt getan, um mein Konzept hier in Köln zu etablieren". Besondere Freude macht dem FC die Rückkehr von Milivoje Novakovic, der im Test gegen Hannover sein Comeback nach über dreimonatiger Pause feierte. In den Testspielen hatten Köln Probleme mit der Chancenverwertung, gegen Hannover (1:1) und den FC Utrecht (0:0) gelang nur ein Treffer. "Wir haben uns die Tore für Wolfsburg aufgehoben. Es war mir wichtig zu sehen, dass die Automatismen in der Mannschaft greifen und wir uns Chancen herausspielen", gab sich Solbakken aber gelassen. Im letzten Testspiel gelang am Freitag der erste Sieg, eine junge FC-Elf schlug Aachen 2:1.
Hertha BSC
Die ersten Arbeitstage des neuen Trainers Michael Skibbe verliefen harmonisch. Der Coach, der aktiver am Trainingsbetrieb teilnimmt als Vorgänger Markus Babbel, ließ viele Spielformen einüben. Mit drei Einheiten täglich war die Arbeit intensiv, auch wenn der Ball dabei nie fehlte. Skibbe möchte, dass sein Team schneller und kompakter in beide Richtungen umschaltet und größere Dominanz bei eigenem Ballbesitz ausübt. Das Feedback der Spieler ist durchgehend positiv, man hat verstanden, dass der Trainerwechsel auch neue Perspektiven eröffnet. So nahm Skibbe nicht nur acht Nachwuchskicker mit in die Türkei, auch Problemfälle wie Ronny sind wieder deutlich dichter an die Startformation herangerückt. Die Testspiele gegen Osnabrück (3:2), Heidenheim (2:0) und Thun (4:2) wurden mit wechselndem Personal siegreich gestaltet. Nicht ausgeschlossen, dass Sommertransfer Felix Bastians bereits zur Rückrunde für die Hertha spielt.
VfL Wolfsburg
Die entscheidende Frage kann nur lauten: Wie schnell wird Magaths neu zusammengekauftes Ensemble eine Einheit? Quasi ohne Eingewöhnungsphase muss der Trainer eine Startelf finden, am fehlenden Konkurrenzkampf innerhalb des aufgeblähten Kaders kann es nicht liegen. 39 Spieler besitzen einen Profivertrag, einige hat Magath bereits zu den Amateuren abgeschoben. Der VW-Konzern ist ein hohes Risiko gegangen, hat enorm investiert und Magath völlig freie Hand gelassen. Jetzt müssen nach einer schwachen Hinrunde auch Erfolge her. Die Testspiele gegen Al Jazira Club (3:1) und den FC Bunyodkor (1:1) verliefen durchwachsen.
Teil I von Bayern bis Leverkusen
Teil III von Hamburg bis Freiburg
Hamburger SV
Die erste Vorbereitungsphase unter Thorsten Fink verlief relativ reibungslos. Die Mannschaft arbeitete viel im taktischen Bereich, vor allem die Aufgaben im Mittelfeld sollen in der Rückrunde flexibler ausgelegt werden. Um die Positionswechsel einzustudieren, ließ Fink in den Testspielen auch häufig seine Stammformation lange zusammen auf dem Feld. Vor allem die Generalprobe für das Dortmund-Spiel gegen Bielefeld war zwar spielerisch recht mager, letztlich aber gewann der HSV alle fünf Tests im Winter. Kritik dagegen gab es noch an der Kommunikation auf dem Platz. In der Defensive sollen sich die Spieler mehr coachen, um die noch vorhandenen Abstimmungsprobleme in den Griff zu bekommen. Zu den Gewinnern der Vorbereitung zählen Marcell Jansen und Robert Tesche, der dem (zeitweise angeschlagenen) Gojko Kacar wohl den Rang im zentralen Mittelfeld abgelaufen hat. Größter Wermutstropfen ist die Meniskusverletzung von Gökhan Töre. Hamburgs Topvorbereiter fällt sechs Wochen aus. Für ihn rückte Ivo Ilicevic auf den rechten Flügel - die Form des 25-Jährigen verbesserte sich im Trainingslager langsam aber stetig.
FSV Mainz 05
Die Testspiele waren durchwachsen. Einem 1:1 gegen Offenbach folgte ein knapper Sieg (2:1) gegen Mallorcas B-Mannschaft. In den Spielen wurden Tuchels Vorgaben sporadisch schon umgesetzt - bis die im Trainingslager akribisch einstudierten Lauf- und Passwege aber zu einem Gesamtgefüge zusammenfinden, könnte noch einige Zeit vergehen. Ein weiterer Schwerpunkt der Trainingsarbeit: Die Mannschaft soll wieder schwer zu bespielen und galliger sein. Nach Svensson (Kreuzbandriss) droht auch Risse (Knieverletzung) eine längere Pause. Allagui ist beim Afrika Cup, Ivanschitz fehlt mindestens in den ersten beiden Spielen. Ein Lichtblick ist aber Rückkehrer Szalai: Der Ungar ist nach langer Verletzungspause schon wieder recht weit, benötigt aber auch noch Zeit.
1. FC Nürnberg
Personell brachte die Winterpause Linderung, mit Nilsson, Bunjaku und Frantz kehrten drei Spieler nach Verletzungen wieder zurück. Allerdings fällt Zugang Balitsch, der im zentralen Mittelfeld eine entscheidende Rolle einnehmen soll, gleich mal aus. Zudem werden Chandler und Feulner (beide gesperrt) sowie Klose (Muskelfaserriss) beim Auftakt gegen die Hertha fehlen. "Bei uns überwiegt das Positive. Wir haben sehr gut gearbeitet, mit den Spielern, mit denen man arbeiten konnte", sagt Trainer Hecking. Die Testspiele waren in Ordnung, einer Niederlage gegen Gladbach (2:3) stehen zwei Siege gegen De Graafschap (4:1) und Costuleni/Moldawien (5:0) gegenüber. Tragische Figur der Vorbereitung war Zugang Omar Gonzalez, der sich bei seiner ersten Trainingseinheit einen Kreuzbandriss zugezogen hat.
1. FC Kaiserslautern
Gegen Ende des Trainingslagers füllte sich das Lazarett immer mehr, mit Sippel (Oberschenkelprobleme), Simunek (Adduktorenprobleme), Petsos (Hüßftprellung), Rodnei (Adduktorenprobleme), Jörgensen (Sprunggelenksprobleme) und Fortounis (Muskelprobleme) fehlten gleich sechs Spieler. Die Zugänge Swierczok und Jörgensen haben einen guten Eindruck hinterlassen und sich schnell zu Recht gefunden. Für etwas Verstimmung sorgte Torhüter Trapp, der ein neues Vertragsangebot abgelehnt hat. Der Härtetest gegen Eindhoven (0:0) sollte Selbstvertrauen geben.
FC Augsburg
Hinter den Kulissen wurden die Weichen gestellt und wichtige Verträge (Sankoh, Callsen-Bracker, Jentzsch, Werner, Oehrl, De Jong, Amsif) verlängert beziehungsweise Spieler abgegeben oder verliehen (Mayer). Das Thema Thurk ist mit dessen Wechsel nach Heidenheim endgültig ad acta gelegt. Zudem sind für die Rückrunde 18.000 Dauerkarten verkauft. Die Testspiele gegen die Zweitligisten Ingolstadt (1:1), Karlsruhe (3:0) und Fürth (0:1) waren durchwachsen. Viel wichtiger aber: Die Mannschaft hat den Geist der letzten, erfolgreichen Spiele der Hinrunde beibehalten und wirkte in der Vorbereitung fokussiert und trotzdem locker. Und: ganz anders als in der Sommerpause sind fast alle Spieler fit. Zugang Moravek hat seine Fähigkeiten bereits angedeutet und könnte das fehlende Puzzlestück in der Kreativzentrale werden. Beste Voraussetzungen für den richtungsweisenden Start mit Spielen gegen Freiburg, Kaiserslautern und Nürnberg.
SC Freiburg
Sportdirektor Dirk Dufner schwärmte von einem "der besten Trainingslager, die wir in den vergangenen Jahren hatte." Nach dem Dezember-Knall arbeitete der neue Chefcoach Christian Streich in Costa Ballena (Spanien) intensiv, hatte aber auch einige personelle Probleme: Cisse und Dembele sind beim Afrika Cup, Schuster und Rosenthal konnten keine Einheit mitmachen, Barth und Mudjza sind immer noch rekonvaleszent. "Die Ausgangssituation war schwierig und ist schwierig", sagt Streich. Mit Linksverteidiger Lumb und Innenverteidiger Diagne machten zwei Neuzugänge eine gute Figur, der defensive Mittelfeldspieler Guede soll ebenfalls kommen und trainierte bereits mit - noch wurde mit Slovan Bratislava aber keine Einigung erzielt. Dagegen mussten gleich sechs Spieler gehen. Die Testspiel-Bilanz ist makellos: Gegen Mechelen (1:0), Xerez (3:1) und Winterthur (2:1) gab es drei Siege.