Die Allianz Arena darf laut UEFA-Beschluss wohl nicht rund um das Spiel Deutschland gegen Ungarn in Regenbogenfarben für Vielfalt und Toleranz werben. Doch dafür bekennen nun andere Städte Farbe.
Die Stadt München wollte im letzten Gruppenspiel der EM zwischen Deutschland und Ungarn mit einer bunten Außenfassade der Allianz Arena für Vielfalt und Toleranz werben, die UEFA lehnte den Antrag jedoch ab. Entsprechend wird die Arena in Fröttmaning nur in den Farben der Teilnehmerländer und der UEFA beleuchtet werden.
Das nahm nun jedoch Eintracht Frankfurt zum Anlass, anstelle Münchens Farbe zu bekennen. Auf Twitter schrieb Vorstandssprecher Axel Hellmann am Dienstag: "Wenn München am Mittwoch nicht darf, dann müssen eben die anderen Stadien im Land Farbe bekennen. Auf jetzt, Kollegen in der Liga."
Weiter schrieb Hellmann: "Der Deutsche Bank Park schaltet zum Spiel gegen Ungarn den Regenbogen an. Das Waldstadion bleibt bunt."
Köln wird derweil nachziehen, wie ein Sprecher des RheinEnergie-Stadions gegenüber dem WDR bestätigte. Auch Berlin, Wolfsburg und Augsburg kündigten an, das eigene Stadion in Regenbogenfarben beleuchten zu wollen. Weitere Vereine wie Karlsruhe oder Mainz verfügen über keine entsprechende Lichttechnik, wollen die Aktion aber anderweitig unterstützen.
Zuvor hatte sich die Münchner Sportbürgermeisterin Verena Dietl gegenüber SPOX und Goal klar für die Aktion ausgesprochen. "Bei der Stadionbeleuchtung geht es nicht um irgendein politisches Thema, sondern um einen eklatanten Verstoß des Völkerrechts", sagte Dietl.
"Die Landeshauptstadt bekennt sich zu Vielfalt, Toleranz und echter Gleichstellung im Sport und in der ganzen Gesellschaft" und wolle "ein Zeichen der Solidarität mit der LGBTI Community in Ungarn" setzen.