Stephen Keshi ist zwei Wochen nach seinem Rauswurf zumindest vorerst wieder Trainer der nigerianischen Nationalmannschaft. Die Technik-Kommission des Verbands NFF verkündete am Freitag, sie habe einen entsprechenden Vorschlag akzeptiert.
Die Entscheidung, sich von Keshi zu trennen, war Mitte Oktober nach dem 3:1 (0:0)-Sieg des Afrikameisters gegen den Sudan in der Qualifikation für den Afrika-Cup 2015 verkündet worden.
Nach vier Spielen belegt der WM-Achtelfinalist mit vier Zählern in der Gruppe A nur den dritten Platz hinter Südafrika (8 Punkte) und der Republik Kongo (7). Die jeweils ersten beiden Mannschaften der sieben Gruppen sowie der beste Gruppendritte qualifizieren sich für die Endrunde vom 17. Januar bis 7. Februar 2015 in Marokko.
Maigari festgenommen
Seit Monaten herrscht im Verband Chaos. Zuletzt hatte die NFF eine erneute Suspendierung durch die FIFA vermieden und die Ende August abgesetzte Führung um Präsident Aminu Maigari wieder installiert.
Zuvor war Amtsinhaber Aminu Maigari im Vorfeld einer Mitgliederversammlung von der Direktion des Staatssicherheitsdienstes festgenommen und erst einen Tag später freigelassen worden. In seiner Abwesenheit hatten die Vorstandsmitglieder Chris Giwa zum neuen Präsidenten gewählt, die FIFA deswegen allerdings mit Sperre gedroht.
Bei der WM in Brasilien war Nigeria in der Runde der letzten 16 an Frankreich gescheitert (0:2).
Stephen Keshi im Steckbrief