Europa League, 2. Spieltag: Stimmen und Reaktionen zu Eintracht Frankfurt, VfL Wolfsburg und Gladbach

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04. Oktober 201900:28
Christoph Kramer (r.) und Co. kamen gegen die Türken oft einen Schritt zu spät.imago images
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Nach dem 1:1 bei Istanbul Basaksehir FK übt Ex-Nationalspieler Christoph Kramer deutliche Kritik an der erneut mageren Vorstellung von Borussia Mönchengladbach. Fohlen-Trainer Marco Rose ist glücklich über den erkämpften Punkt, sieht aber ebenfalls Verbesserungspotenzial. Beim VfL Wolfsburg herrscht nach dem 1:1 gegen die AS Saint-Etienne hingegen Zufriedenheit und Eintracht Frankfurt jubelt über den ersten Sieg in der Gruppenphase.

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Istanbul Basaksehir FK - Borussia Mönchengladbach 1:1

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Der Punkt heute war wichtig für uns. Jetzt müssen wir uns wieder sammeln und dann werden wir über die Dinge reden, die wir besser machen wollen. Wir müssen dranbleiben. Es gibt immer Dinge, die wir weiter entwickeln können, wie die Konsequenz und das Zweikampfverhalten. Gegen die AS Rom haben wir zwei Highlight-Spiele, in denen wir uns auf Top-Niveau messen können. Das ist das, was wir wollen. Aber wir müssen ganz sicher etwas draufpacken."

Yann Sommer (Kapitän Borussia Mönchengladbach): "Es war ein schwieriges Spiel für uns. In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt und zwei oder drei Möglichkeiten auf den Führungstreffer gehabt. Defensiv haben wir aber auch Chancen zugelassen. Im zweiten Durchgang war es dann aber deutlich zu wenig von uns. Wir haben keine Räume gefunden, haben zu wenig Ruhe am Ball gehabt und viele Fehler gemacht. Im Europapokal reicht so eine Leistung nicht. Am Schluss hatten wir Glück, dass wir noch einen Punkt mitnehmen. Er ist unheimlich wichtig für uns. Wir müssen aber an einigen Dingen arbeiten und hart arbeiten, wenn wir in Europa etwas erreichen möchten. Es ist schade, dass einige Fans nicht ins Stadion reingelassen wurden."

Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach): "Das darf kein Spiel auf Augenhöhe sein. Wir haben gegen keinen übermächtigen Gegner gespielt. Wir hatten keine klare Linie in unserem Spiel und haben nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Die Struktur und klare Angriffe haben gefehlt. Wir haben gegen zwei Gegner in der Europa League gespielt, die wir schlagen müssen. Das ist unser Anspruch. Wir haben hier beide Male nicht das auf den Platz gebracht, was wir in der Bundesliga auf den Platz bringen. Woran das liegt, weiß ich nicht. Die Vorbereitung war die gleiche. Wir müssen unsere Spiele gewinnen, um weiter zu kommen. Wir haben uns heute mehr als einen Punkt erhofft."

Vitoria Guimaraes - Eintracht Frankfurt 0:1

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel. Das tut uns in dieser Phase gut. Besonders freue ich mich für Frederik Rönnow, der zu Null gespielt hat, aber auch generell für unsere Abwehr. Dass die Wechsel nicht reibungslos verlaufen würden, war abzusehen und auch der Mannschaft von Guimaraes geschuldet. Am Ende geht es um Punkte, die sind uns gelungen. Evan Ndicka ist nicht der geborene Torjäger, aber es ist natürlich klasse, wenn ein solch junger Spieler, der mehrere Wochen nicht gespielt hat, das goldene Tor erzielt."

Fredi Bobic (Sportvorstand Eintracht Frankfurt): "Wir haben den Kampf angenommen. Es war kein einfaches Spiel, kompliziert sogar teilweise. Wir haben uns nicht so gut aus den Situationen befreit. Aber wenn es wirklich brenzlig war, war immer einer da."

Andre Silva (Eintracht Frankfurt): "Es war ein schwieriges Spiel. Deshalb war es umso wichtiger, die drei Punkte zu holen. Wir hatten nicht viel Platz in der Offensive, es war schwierig, der Gegner hat das gut gemacht. Deshalb auch das Tor nach einem Standard. Aber letztlich haben wir gewonnen, zu Null gespielt und darüber sind wir natürlich sehr glücklich. Aber wir müssen immer noch verbessern, am besten gleich im nächsten Spiel."

Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt): "Wir haben gegen einen guten Gegner gespielt. Es war ein wildes Spiel, das wir kaum unter Kontrolle bringen konnten. In der zweiten Hälfte hatten wir Chancen zum 2:0. Wenn uns das gelungen wäre, hätten wir die Partie im Griff gehabt. Am Ende haben wir verdient gewonnen."

AS Saint-Etienne - VfL Wolfsburg 1:1

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg): "Kompliment an eine Mannschaft. Sie hat den Kampf hier angenommen. Ich habe im Vorfeld schon gesagt, dass wir großen Respekt vor Saint-Etienne haben, weil sie eine sehr gute Mannschaft sind. Das haben sie heute bewiesen. Es war das Ziel, weiter ungeschlagen zu bleiben. Das haben wir erreicht und deswegen fliegen wir sehr zufrieden nach Hause."

Josuha Guilavogui (Kapitän VfL Wolfsburg): "Wir wissen, dass es nicht einfach ist, hier zu bestehen. Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis. Es war ein sehr schöner Moment für mich, wieder hierher zurückzukehren. Die Fans haben mir einen warmen Empfang bereitet, darüber bin ich sehr glücklich."

Jeffrey Bruma (VfL Wolfsburg): "Beide Mannschaften haben sich Chancen erspielt. Wir waren gut, der Gegner aber auch. Das Ergebnis geht in Ordnung. Wir können zufrieden nach Hause gehen."