Der schottische Fußball-Verband SFA wehrt sich gegen die Geldstrafe, die der Weltverband FIFA wegen des unerlaubten Gedenkens an Kriegstote während eines Spiels der WM-Qualifikation ausgesprochen hatte. Das teilte die SFA am Donnerstag mit.
"Wir haben die schriftliche Begründung zu dieser Sanktion erhalten und die FIFA davon unterrichtet, dass wir die Entscheidung anfechten werden", hieß es in dem SFA-Statement.
Der Weltverband hatte die Schotten im Dezember zur Zahlung von umgerechnet rund 18.760 Euro verurteilt. England und Schottland hatten am 11. November, dem Tag des Gedenkens an die britischen Kriegstoten, gegeneinander gespielt und beim 3:0 in London eine stilisierte Mohnblume auf einem Band am Oberarm als Trauersymbol getragen.
Die FIFA hatte das Tragen der "Poppy" bereits im Vorfeld als politische und damit untersagte Äußerung gewertet, was im Vereinigten Königreich bis in höchste politische Ebenen für Entrüstung sorgte. Die englische FA soll rund 42.000 Euro zahlen, hatte aber schon im Dezember kurz nach der Urteilsverkündung Einspruch angekündigt.