Beim Zweitligisten SV Sandhausen bereitet ein massiver Corona-Ausbruch große Sorgen. Wie der SVS am Donnerstag bekannt gab, habe eine "umfangreiche PCR-Testung" 18 positive Corona-Befunde "in der Mannschaft und den Mannschaftsumfeld" ergeben.
Ob das für Sonntag (13.30 Uhr) angesetzte Spiel beim FC St. Pauli stattfinden kann, werde von der Deutschen Fußball Liga (DFL) "nach Prüfung aller Unterlagen entschieden".
Betroffen sind zwölf Spieler und sechs Betreuer, die sich allesamt in Quarantäne begeben haben. "Einige" hätten "leichte Anzeichen einer Erkältung". Für Mannschaftsarzt Nikolaus Streich sei die hohe Anzahl der positiven Befunde "überraschend". Die überwiegend milden Verläufe führt der Mediziner auf die Wirkung der Impfung zurück.
Um eine Spielabsetzung zu erwirken, müsste Sandhausen einen entsprechenden Antrag bei der DFL stellen. Sollten dem Klub "mehr als 15 spielberechtigte Lizenzspieler und/oder in der Lizenzmannschaft spielberechtigte Amateure/Vertragsspieler" zur Verfügung stehen, würde einem solchen Antrag laut DFL-Spielordnung nicht stattgegeben. Unter diesen Spielern müssen sich "mindestens neun Lizenzspieler, darunter ein Torwart" befinden.