Sven Bender verließ Borussia Dortmund im Sommer in Richtung Bayer Leverkusen. Er schätzt Ex-Trainer Thomas Tuchel und hat eine Theorie für Pierre-Emerick Aubameyang.
"Ich habe den Wechsel noch keinen Tag bereut", gibt Bender in der WAZ. Der Verteidiger zog nach acht Jahren in Dortmund weiter in Richtung Leverkusen: "Nach dieser Grätsche im Pokalspiel gegen die Bayern habe ich für Dortmund kein großes Spiel mehr gemacht. Da habe ich gedacht: Jetzt ist der richtige Moment gekommen."
Im Rückblick will Bender aber kein schlechtes Wort über Ex-Trainer Tuchel verlieren: "Ich kann nichts Negatives über ihn berichten. Er hat außergewöhnliches Fachwissen, das er uns weitergegeben hat. Er hat uns immer Pläne mitgegeben, deshalb waren wir stets super eingestellt auf den Gegner. Außerdem war das Training sehr herausfordernd."
Keine Probleme mit Ex-Coach Tuchel
Menschlich hätten Bender und Tuchel "überhaupt keine Probleme" gehabt, obwohl Bender im letzten BVB-Jahr - auch verletzungsbedingt- unter Tuchel nur auf acht Einsätze kam. Mit etwas Distanz betrachtet der 28-Jährige die Situation um Dortmunds Star Pierre-Emerick Aubameyang.
"Er braucht wohl eine längere Leine als andere Spieler. Aber die Leine darf auch nicht zu lange werden, sonst wird sie dir aus der Hand gerissen. Er ist ein fantastischer Spieler, der mit seinen großartigen Leistungen gewisse Freiräume braucht. Zum Problem kann es werden, wenn diese Leistungen nicht mehr konstant abgerufen werden", sagt Bender.
"Bayern gerne ein Beinchen stellen"
In Leverkusen erlebte er bislang eine gute Saison. 18 Einsätze stehen nach der Hinrunde zu Buche, gegen den FC Bayern München am Freitagabend (20.30 Uhr im LIVETICKER) wird wohl Nr. 19 folgen: "Wir würden den Bayern [...] schon gerne ein Beinchen stellen. Wir haben uns jetzt nach oben gearbeitet und wollen uns dort festkrallen."
Am Thema Nationalmannschaft will er sich allerdings schon lange nicht mehr festkrallen. An Bundestrainer Joachim Löw und die Weltmeisterschaft 2018 "verschwende ich keinen Gedanken", so Bender.