Sven Ulreich vom FC Bayern München als Stammspieler: "Titel fühlen sich anders an"

SPOX
07. Mai 201807:34
Sven Ulreich vom FC Bayern München hat den verletzten Manuel Neuer vertretengetty
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Sven Ulreich vom FC Bayern München nimmt Titelgewinne als Stammspieler anders wahr als zuvor. Der Ersatz für den verletzten Manuel Neuer sprach im kicker über seine veränderten Ansichten nach mehreren Monaten als erster Torwart.

"Auf jeden Fall ist das was anderes, wenn man spielt. Nicht, dass ich mich vorher nicht gefreut hätte über die Erfolge, aber wenn man selbst spielt, fühlt sich das doch noch einmal anders an als die Jahre davor", sagte Ulreich über die gewonnene Meisterschaft mit dem FC Bayern.

Nun wartet das Finale im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt. Ulreich würde gerne starten: "Ich habe eine gute Saison gespielt und geholfen, dass wir im Pokal ins Finale gekommen sind. Aber wenn Manu fit ist und der Trainer sagt, Manu spielt, dann ist das so."

Ulreich: Neuer braucht Spielpraxis

Manuel Neuer erholt sich derzeit von einer komplexen Fuß-Verletzung. Eine Rückkehr steht allerdings kurz bevor. Ulreich weiß um seine Rolle: "Ich verstehe, dass Manu Spielpraxis braucht, das ist auch wichtig für das Nationalteam." Dementsprechend wird er ohne Widerworte ins zweite Glied zurückkehren.

Verlängert hat der ehemalige Stuttgarter dennoch. "Ich bin mit der Entscheidung voll im Reinen. Es waren Überlegungen da, etwas anderes zu machen, aber letztlich bin ich hier bei Bayern in einem wundervollen Verein, in dem ich mich sehr wohlfühle", sagte Ulreich.

Bayern-Keeper schreibt WM 2018 ab

Die Wahrnehmung Ulreichs hat sich nach seinem schweren Patzer gegen Real Madrid verändert. Das hat auch der Spieler selbst bemerkt: "Man kann tausend gute Taten machen, aber die eine schlechte, die bleibt am Ende bei vielen Menschen eher hängen. Das ist schade, aber auch das gehört zum Fußball dazu."

Nun hat er auch den Traum von einer möglichen Nominierung für den WM-Kader aufgegeben: "Ich freue mich, dass ich eine gute Saison spiele und dass ich überhaupt in den Kreis der Kandidaten aufgestiegen bin. Das war schon eine Ehre."