Werder Bremens tschechischer Rechtsverteidiger Theodor Gebre Selassie bewertet seinen persönlichen Saisonstart in der Bundesliga und spricht über die Ziele und seine Integration. Dabei gibt er sich seine eigenen Leistungen betreffend auch durchaus selbstkritisch.
"Ich weiß, dass ich letztes Jahr stärker gespielt habe. Aber ich muss mich noch an die Liga gewöhnen. Die Spieler sind deutlich stärker als in Tschechien. Alles ist schwieriger. Aber ich gewinne immer mehr an Sicherheit und bin sicher, dass ich wertvoll werden kann. Es ist nur eine Frage der Zeit", so Gebre Selassie gegenüber "Bild".
Dass die Erwartungen nach seiner starken Europameisterschaft vielleicht zu hoch sein könnten, verneint der 25-jährige und betont: "Es liegt nur an mir. Ich spüre keinen Druck. Zeitungen lese ich ohnehin nicht." Angesprochen auf Werders Saisonziel meint er: "Es ist alles ganz eng. Ich denke, die Europa League ist möglich."
Verstehen ja, sprechen nein
Auch außerhalb des Platzes fühlt er sich in der Hansestadt wohl: "Das Wetter ist nicht so besonders, aber das kenne ich ja aus Liberec. Die Größe gefällt mir auch, Riesenstädte sind eh nicht so mein Ding. In Prag zu leben, das kann ich mir nicht vorstellen."Und auch die Integration funktioniert: "Ich nehme zweimal die Woche Deutschstunden. Ich verstehe immerhin schon etwas. Aber Deutsch zu sprechen, das ist ein Problem. Auf dem Platz rede ich aber ohnehin nicht so viel."
Theodor Gebre Selassie im Steckbrief