Alois Schwartz kehrt zum SV Sandhausen zurück und übernimmt beim Fußball-Zweitligisten ab sofort das Amt des Cheftrainers. Der 54-Jährige erhielt einen Vertrag bis zum Saisonende, der sich automatisch bis zum 30. Juni 2023 verlängert, wenn das Team die Klasse hält. Das teilte der Klub am Mittwoch mit.
Schwartz folgt beim SVS auf das Trainer-Duo Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits, von dem sich der Verein am Dienstagabend getrennt hatte. Sandhausen steht nach sieben Spieltagen mit nur vier Zählern auf dem Relegationsplatz. Zuletzt kassierte das Team drei Niederlagen in Serie.
"Ich freue mich, wieder hier zu sein. Die drei Jahre, die ich bereits für den SV Sandhausen arbeiten durfte, waren etwas Besonderes für mich. Hier durfte ich meine ersten Schritte als Trainer in der 2. Liga gehen. Es gilt jetzt, die Mannschaft da hinzubringen, damit sie das abrufen kann, was sie kann", sagte Schwartz.
Schwartz saß bereits von 2013 bis 2016 für 108 Pflichtspiele auf der Trainerbank, verließ den Klub trotz laufenden Vertrags aber vorzeitig und wechselte zum 1. FC Nürnberg. Zuletzt hatte der gebürtige Nürtinger den Karlsruher SC betreut, ehe er im Februar 2020 entlassen wurde.
Sandhausen-Präsident Jürgen Machmeier bekräftigte, dass der Verein "absolut überzeugt" von Schwartz sei: "Alois hat uns in den Gesprächen direkt eingefangen, uns gezeigt, wie motiviert er ist und dass sein Weg beim SVS noch nicht zu Ende ist. Wir hatten in der Vergangenheit große Erfolge. Nach seinem abrupten Abgang im Jahr 2016 ist nichts hängen geblieben, sonst hätten wir jetzt nicht wieder so schnell zueinander gefunden."
Die erste Aufgabe für seinen alten und neuen Arbeitgeber steht für Schwartz am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenzwölften Hannover 96 an.