Sportdirektor Max Eberl von Borussia Mönchengladbach hat Spekulationen um einen möglichen Abschied von Nationalspieler Florian Neuhaus mit deutlichen Worten zurückgewiesen. "Zu Florian habe ich doch ein engeres Verhältnis als andere Menschen um uns herum. Das ist Blödsinn, ganz einfach", sagte Eberl am Freitag.
Neuhaus (23) war zuletzt vor allem mit Borussia Dortmund, aber auch Bayern München und englischen Klubs in Verbindung gebracht worden. Eberl reagierte genervt darauf, "dass wir uns immer wieder zu irgendwelchen Gerüchten äußern müssen, ohne dass dafür eine Quelle genannt wird. Man hört etwas aus dem Umfeld? Dann sagen Sie mir, wer was gesagt hat, dann kann ich darauf antworten. Dieses allgemeine Blabla kann ich irgendwann nicht mehr hören", sagte Eberl.
Da der BVB in der jüngeren Vergangenheit bereits Marco Reus, Mahmoud Dahoud und Thorgan Hazard aus Gladbach abgeworben hatte und nun auch an Trainer Marco Rose interessiert sein soll, hatte ein möglicher Neuhaus-Wechsel nach Dortmund für Unmut unter den Fans gesorgt. "Kaputt kaufen" könne Dortmund die Gladbacher Borussia aber nicht, betonte Eberl: "Das schafft der BVB nicht, und das schafft auch kein anderer Verein."
Eberl wies darauf hin, dass auch Gladbach immer wieder bei anderen Klubs einkaufe. "Ich bin weit davon entfernt, auf andere mit dem Finger zu zeigen. Auch in der Wirtschaft gibt es Headhunter, die Personen abwerben. Aber deswegen geht kein Verein oder eine Firma kaputt. Man kann Groll haben, wenn ein Verein den einen Spieler oder vielleicht auch Trainer holt. Aber wir in Gladbach machen es ja auch nicht anders", sagt Eberl.
Die Spekulationen rund um Rose und Dortmund waren am Freitag derweil kein großes Thema. Er würde mit Eberl "sprechen, es gibt nichts Neues", sagte Rose nur.