Union Berlin hat Dodi Lukebakio vom VfL Wolfsburg während des Bundesligaspiels am Samstag (2:0) auf der klubeigenen Homepage im Liveticker verspottet. Hintergrund: Lukebakio ist aktuell von Unions Stadtrivalen Hertha BSC an Wolfsburg verliehen.
In der 25. Minute traf der Stürmer freistehend aus drei Metern Entfernung nur den Pfosten. "Den hätte sogar mein Onkel gemacht und der hat 'ne künstliche Hüfte und ein kaputtes Knie. Man merkt: Der Mann kam von der Hertha", hieß es zu der Szene im Union-Liveticker.
"So etwas gehört sich nicht unter Kollegen und sollte man lassen, auch wenn es witzig gemeint war", sagt Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke der Bild.
Unions Medien-Chef Christian Arbeit kann die Kritik nicht nachvollziehen: "Es ist kein allgemeiner Fußball-Live-Ticker für neutrale Leser, sondern ein Live-Ticker von Unionern für Unioner. Er ist parteiisch und mit Union-Brille geschrieben, ab und zu im Eifer des Gefechts auch mal ein bisschen drüber, aber hoffentlich nie langweilig."