Trainer Pellegrino Matarazzo von Bundesliga-Aufsteiger VfB Stuttgart hat seinen wechselwilligen Toptorjäger Nicolas Gonzalez noch nicht abgeschrieben. "Ich gehe davon aus, dass er bei uns bleibt", sagte der 42-Jährige beim Trainingsauftakt des fünfmaligen deutschen Meisters am Montag.
"Ich beschäftige mich nicht mit Gerüchten. Aktuell ist Nico bei uns, und es ist wichtig, dass wir alles wissen. Wenn sich irgendetwas verändert, dann wird es so sein", erklärte Matarazzo weiter.
Dem argentinischen Nationalspieler Gonzalez (22), der in der Aufstiegssaison in 27 Ligaspielen 14 Treffer für die Schwaben erzielt hatte, werden Kontakte zu Borussia Dortmund, nach England (Leeds) und Italien (Neapel) nachgesagt.
Bei einem Verkauf könnte der Südamerikaner, der selbst seinen Wechselwunsch geäußert hatte, bis zu 20 Millionen Euro Ablösesumme einbringen. Davon würde das Stuttgarter Handeln auf dem Transfermarkt entscheidend abhängen.
Mislintat über Gonzalez: "Ein Angebot ist nicht da"
Matarazzo habe mit Gonzalez am Ende der Saison und zwischendurch Gespräche geführt. "Aber da war nichts erwähnenswert", sagte der Italo-Amerikaner: "Ich schätze Nico als Spieler, aber auch als Mensch und gebe ihm gerne meine Gedanken weiter. Ich will ihm auch helfen."
Sportdirektor Sven Mislintat sagte zum Thema Gonzalez am Montag: "Ein Angebot ist nicht da, deswegen müssen wir es nicht diskutieren. Er hat eine herausragende Rückrunde gespielt. Er ist argentinischer A-Nationalspieler. Er hat ein hohes Interesse auf dem Markt geweckt. Wir gehen mit solchen Themen ganz entspannt um."
Matarazzo sieht seinem Bundesliga-Debüt derweil mit "enormer Vorfreude und Optimismus" entgegen: "Ich gehe jede Aufgabe mit Vollgas und mutig an. Wir wollen dominant auftreten und dem Gegner weh tun."